Finnen sind die glücklichsten Menschen der Welt

Zum siebten Mal in Folge hat Finnland den Titel als glücklichstes Land der Welt erobert. Der jährliche Weltglücksbericht zeigt, dass die nordischen Länder weiterhin die Spitzenpositionen einnehmen, während Deutschland zum Beispiel auf Platz 24 abrutscht.

Die Top fünf der glücklichsten Länder sind Finnland, Dänemark, Island, Schweden und Israel. Der Bericht basiert auf subjektiven Einschätzungen des eigenen Lebens der Bevölkerung und umfasst insgesamt 143 Länder. Interessanterweise hat die weltweite Ungleichheit des Glücksgefühls in den letzten zwölf Jahren um mehr als zwanzig Prozent zugenommen. So berichtet es die «Tagesschau».

Aber was macht die Finnen so glücklich? Catarina Lachmund vom Institut für Glücksforschung in Dänemark erklärt: «Sie haben sehr kleine Bevölkerungen, die sehr bodenständig sind». In Finnland wird das Streben nach Zufriedenheit bereits in Schulen gelehrt. Emotionale Fähigkeiten stehen auf dem Lehrplan und Kommunikation sowie Teamfähigkeit werden gefördert.

In Finnland steht der Mensch im Mittelpunkt – eine wichtige Komponente ihrer Kultur. John Helliwell, einer der Forscher am Weltglücksreport sagt: «Die Finnen vertrauen einander, sie kümmern sich umeinander. Und sie haben ein sehr hohes Mass an Chancengleichheit in Bezug auf Bildung, Gesundheit und soziales Ansehen».

Nordische Bürger vertrauen stark auf ihre Regierung und Institutionen, was durch ihre besonnene Herangehensweise an Entscheidungen geprägt ist. Nämlich bei Gesprächen mit Kaffee und Zimtschnecken. Diese Ruhe, gepaart mit effektiver Regierungsführung, die sich um das Wohl der Bürger kümmert, trägt zu ihrer hohen Lebenszufriedenheit bei.

Während die nordischen Länder an der Spitze der Glücksskala bleiben, haben Veränderungen im Ranking stattgefunden: Deutschland fiel um acht Plätze, und die USA rutschten auf Platz 23. Länder in Mittel- und Osteuropa, wie Litauen, Slowenien und Tschechien, verzeichneten einen Zufriedenheitsanstieg. Damit verdrängten sie grössere Nationen aus den Top 20.

Eine Verschiebung der nordischen Dominanz würde aber erfordern, dass andere Länder sich verbessern. Und das ginge nur, wenn sie von den nordischen Modellen lernen.