Findungskommission der documenta komplett zurückgetreten

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Documenta 15 wird erneut Antisemitismus vorgeworfen. Die Findungskommission ist nun komplett zurückgetreten.

Documenta 15
Documenta 15 wird erneut Antisemitismus vorgeworfen. - Keystone

Nach einer Diskussion um Antisemitismus-Vorwürfe ist die Findungskommission für die künstlerische Leitung der kommenden Ausgabe der Weltkunstausstellung documenta in Kassel nun komplett zurückgetreten. Die vier verbleibenden Mitglieder hätten am Donnerstag ihren Rücktritt erklärt, teilte die documenta am Abend mit.

Zunächst war der indische Schriftsteller und Kurator Ranjit Hoskoté aus der Findungskommission zurückgetreten.

Gegen ihn hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegeben. Auch die israelische Künstlerin Bracha Lichtenberg Ettinger legte ihr Amt in dem Gremium nieder – offenbar wegen der aktuellen Situation im Nahen Osten. Das hatte die documenta gGmbh am Montag mitgeteilt.

Die ursprünglich sechsköpfige Findungskommission sollte bis Ende 2023 oder Anfang 2024 einen Kurator, eine Kuratorin oder ein Kollektiv für die kommende Ausgabe der documenta im Jahr 2027 vorschlagen. Nun soll der Findungsprozess vollständig neu aufgesetzt werden.

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