Festspiele in Bayreuth starteten mit «Tannhäuser»
Die Festspiele in Bayreuth starteten in diesem Jahr mit dem «Tannhäuser» und einem wahrhaften Regie-Feuerwerk.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Festspiele in Bayreuth startet mit dem «Tannhäuser».
- Auch Angela Merkel war im Publikum zu finden.
Die Festspiele in Bayreuth starteten in diesem Jahr mit dem «Tannhäuser» und einem wahrhaften Regie-Feuerwerk.
Der zweite Tag mit der Wiederaufnahme des «Lohengrin» ist in vielen Punkten ein Kontrastprogramm - auch musikalisch. Bei der Wiederaufnahme der grossen Schwanenritter-Sage gibt es minutenlangen Applaus.
Der geht wohl in erster Linie auf das Konto von Tenor Klaus Florian Vogt, der in der Titelrolle brilliert. Auch an Dirigent Christian Thielemann geht der Applaus: Er beweist, welche Vorteile es haben kann, die Akustik in einem Haus ganz genau zu kennen.
«Lohengrin» im Kontrast zu «Tannhäuser» in Bayreuth
Yuval Sharons märchenhaft anmutender «Lohengrin» ist in vielen Punkten das komplette Kontrastprogramm zu der Festspieleröffnung «Tannhäuser». Statisch, keine grossen Regie-Einfälle, kaum Personenführung. Trotzdem gibt es aus dem Publikum, in dem auch wieder Bundeskanzlerin Angela Merkel sitzt, keine Buhs für das Regie-Team.

Und das ist nur schwer zu verstehen, so unstimmig und uninspiriert wie die Produktion auch in Jahr zwei daherkommt. Die starken Frauenfiguren in der Oper hätten sein Interesse geweckt, hatte der US-Amerikaner Sharon im Vorfeld der Premiere 2018 gesagt.