Fall Madeleine McCann: Neue Suchaktion in Portugal

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Portugal,

Polizisten suchen im Süden Portugals nach der vor gut 18 Jahren verschwundenen, damals drei Jahre alten Madeleine McCann.

Suche
Die letzte grössere Suche fand im Mai 2023 statt. (Archivfoto) - dpa

An der Aktion auf Ersuchen der deutschen Justiz seien rund 30 Beamte beteiligt, bestätigte die Polizei auf Anfrage. Weitere Details würden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt, sagte die Sprecherin.

Offenbar neue Videos und Bilder

Die Aktion, an der auch deutsche Beamte beteiligt sind, hatte am Montag zunächst mit der Ankunft der Deutschen und der Sichtung des Suchgebiets begonnen, wie die portugiesische Zeitung «Correio da Manha» berichtete. Die Suche im Bezirk Lagos im Süden des Landes, die mit Ermittlungen gegen den deutschen Verdächtigen Christian B. im Zusammenhang stünden, werde bis Freitag andauern.

Auslöser seien neu aufgetauchte Videos und Bilder, die den Verdächtigen mit dem Verschwinden des Mädchens in Verbindung brächten, berichtete die Zeitung ohne Nennung weiterer Details.

Die Suche nach möglichen sterblichen Überresten des kleinen Mädchens konzentriert sich auf Praia da Luz, wo Maddie am 3. Mai 2007 verschwunden war, sowie auf Lagos und das Gebiet von Atalaia oberhalb von Rocha Negra. Die Ermittler vermuten, dass Maddie entführt und ermordet wurde. Eine Leiche wurde jedoch nie gefunden.

Bodenradar soll bei Suche helfen

Nach Informationen der Zeitung wollen die deutschen Beamten auch ein Bodenradar einsetzen, mit dem Strukturen im Erdboden sichtbar werden. Christian B. besuchte das Gebiet zur Zeit des Verschwindens des kleinen Mädchens aus einer Ferienanlage. Auch ein Haus, in dem er damals wohnte, solle durchsucht werden, hiess es.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte am Montag mitgeteilt, im Rahmen der Ermittlungen im Fall Maddie fänden «gegenwärtig strafprozessuale Massnahmen in Portugal» statt. Nähere Informationen zu den Hintergründen würden derzeit nicht herausgegeben.

Christian B. sitzt zurzeit in Deutschland eine Haftstrafe wegen einer Vergewaltigung in Portugal ab, könnte aber spätestens Anfang 2026 freikommen.

Nach einem Bericht des Fernsehsenders RTL besuchte ein Reporter den 48-Jährigen kürzlich im Gefängnis im niedersächsischen Sehnde. Im Gespräch habe Christian B. sehr gut vorbereitet gewirkt: «Er wusste genau, was er sagen wollte und vor allem, was nicht», sagt der Reporter in dem Beitrag. Zum Fall McCann habe sich der Verdächtige nach Absprache mit seinen Verteidigern nicht äussern wollen.

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Kommentare

User #4526 (nicht angemeldet)

Die Überlegung das die Eltern ihre Kinder in besagter Nacht durch eine Überdosierung eines Beruhigungsmittel verloren haben, hatte ich tatsächlich noch Nie. Klingt aber Plausibel wie eine der vielen Theorien die es hierzu gibt. Die Karriere des Vaters wäre selbst wenn es sich um einen Unfall handelte für sein ganzes Leben vorbei gewesen. Ein Herzspezialist der sein eigenes Kind vergiftet. Warum redet denn nicht endlich die die für das Kind das sein Leben lassen musste Verantwortlich ist. Warum sind diese Menschen so verdammt Feige. Das Kind ist tot, Niemand konnte ihm Helfen das es ungefragt aus diesem Leben wieder ausscheiden musste. Aber gebt ihm endlich dem Kind seine Ehre wieder zurück, das man nicht überall wegen seiner Gebeine herumscharren muss. Sprecht endlich ihr Feigen Menschen!

User #4917 (nicht angemeldet)

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