Eine Fake-Twitter-Nachricht zum angeblichen Tod des österreichischen Ex-Kanzlers Franz Vranitzky hat zur Abhaltung einer Trauerminute im Parlament geführt
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Österreichs Parlament hat eine Trauerminute abgehalten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag wurde im österreichischen Parlament eine Trauerminute abgehalten.
  • Man gedachte dem vermeintlich verstorbenen Ex-Kanzler Franz Vranitzky.
  • Die Todesmeldung stellte sich jedoch als Fake-News heraus.

Eine sozialdemokratische Abgeordnete, die selbst Twitter nicht aktiv nutzt, wurde am Dienstag über Whatsapp von einer Bekannten von der Nachricht informiert, wie ein Sprecher der Partei SPÖ der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der 85-jährige Vranitzy war von 1986 bis 1997 Bundeskanzler.

Die SPÖ-Fraktion bat daraufhin im gerade tagenden Sozialausschuss um ein Trauerminute für ihren ehemaligen Parteichef. Wenige Momente später habe die Abgeordnete den Fehler jedoch erkannt und in der Sitzung richtiggestellt, dass Vranitzky noch lebe, sagte der Sprecher. Zuvor hatte die Zeitung «Der Standard» online über den Vorfall berichtet.

Die gefälschte Nachricht wurde von einem Twitter-Account abgesetzt, das vorgab, dem konservativen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig zu gehören.

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