BBC korrigiert irrtümliche Vorhersage von extremen Temperaturen und Windgeschwindigkeiten.
bbc
Der BBC-Hauptsitz in London. - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Vuk Valcic

404 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von mehr als 20'000 Kilometer pro Stunde: Der britische Sender BBC hat sich für eine Panne im Wetterbericht entschuldigt, wonach Grossbritannien am Donnerstag Temperaturen und Stürme von gigantischen Ausmassen bevorgestanden hätten.

«Keine Sorge, Leute! Hurrikan ‹Milton› hat es noch nicht bis zu uns in Grossbritannien geschafft», versicherte der BBC-Meteorologe Matt Taylor im Onlinedienst X unter Bezug auf den Tropensturm, der derzeit im US-Bundesstaat Florida wütet.

Die enorm übertriebenen Zahlen seien auf einen «Datenfehler» zurückzuführen, erläuterte Taylor. Die Techniker seien dabei, das Problem zu lösen. «Kein Grund, in Panik zu verfallen und Sperrholz und Kerzen zu kaufen», fügte der Wettermann hinzu.

Falsche Daten sorgen für Verwirrung

Eine Wettergrafik hatte am Mittwoch fälschlicherweise Windgeschwindigkeiten von mehr als 20'000 Kilometern angezeigt. Zudem führten die technischen Probleme in der Wetter-App und auf der Website der BBC dazu, dass für die mittelenglische Stadt Nottingham Nachttemperaturen von 404 Grad Celsius vorhergesagt wurden. Zutreffend waren für Donnerstag vielmehr kältere Luft, Regen und Nieselregen im Süden sowie sturmartige Schauer in Ostküstennähe.

Die Wetterredaktion der BBC entschuldigte sich für «einige Datenprobleme in unserer App und auf unserer Website». Das Team arbeite «hart daran, das Problem schnell zu beheben», hiess es in einer Erklärung. «Entschuldigung, bitte haben Sie Geduld», war darin zu lesen.

Der Fehler rief Erinnerungen an eine folgenschwere Vorhersage aus dem Jahr 1987 wach: Damals kommentierte BBC-Wettermann Michael Fish eine vorherige Zuschauerwarnung vor einem heraufziehenden Hurrikan mit den Worten: «Machen Sie sich keine Sorgen, das stimmt nicht.» Wenige Stunden später wurde der Südosten Englands vom schlimmsten Sturm seit drei Jahrhunderten getroffen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HurrikanWetterDatenBBC