Sahra Wagenknecht will nicht mehr für die Linke kandidieren – und spricht offen über mögliche Pläne für eine eigene Partei. Damit werde sie scheitern, meint Bernd Riexinger.
Sahra Wagenknecht (Die Linke) denkt über die Gründung einer eigenen Partei nach.
Sahra Wagenknecht (Die Linke) denkt über die Gründung einer eigenen Partei nach. - Michael Kappeler/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Chef der Partei Die Linke, Bernd Riexinger, ist im Fall einer Parteigründung der umstrittenen Abgeordneten Sahra Wagenknecht für ihren Ausschluss aus Partei und Fraktion.

«Sobald es konkrete Schritte zu einer Neugründung gibt, darf es für sie keinen Platz mehr in Partei und Fraktion geben», sagte der Bundestagsabgeordnete dem Nachrichtenportal «The Pioneer».

Wagenknecht wirft er vor, eine Parteineugründung «medial am wabern» zu halten, weil sie nur über die Medien so ein Projekt anschieben könne. Wagenknecht habe «längst mit unserer Partei gebrochen». Sie spiele «keine Rolle mehr in der Partei» und eine Parteigründung werde scheitern, sagte Riexinger.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete hatte dem Nachrichtenportal «ZDFheute.de» gesagt, dass sie über die Gründung einer eigenen Partei nachdenke und bis Jahresende darüber entscheiden wolle. «Bis Ende des Jahres muss klar sein, wie es weitergeht», sagte sie.

Die Absage Wagenknechts an eine weitere Kandidatur für die Linke hatte neue Spekulationen über eine Spaltung der Partei geschürt. Sie eckte zuletzt mit ihren Positionen zum Ukraine-Krieg in ihrer Partei an.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegKrieg