Die EU treibt ihre Impf-Kampagne weiter voran. Laut der EU-Kommissionspräsidentin werden bis Ende der Woche 200 Millionen Impfdosen verimpft.
Menschen warten in einer Schlange vor dem Warschauer Rathaus auf ihre Impfung. Foto: Aleksander Kalka/ZUMA Wire/dpa
Menschen warten in einer Schlange vor dem Warschauer Rathaus auf ihre Impfung. Foto: Aleksander Kalka/ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will laut bis Ende der Woche 200 Millionen Corona-Impfdosen verimpfen.
  • Im Juli sollen dann 70 Prozent der Erwachsenen in der EU ihre erste Corona-Impfung haben.
  • Im Mai könnte die Zulassung für Biontech/Pfizer-Impfungen für Kinder ab 12 Jahren kommen.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist zuversichtlich, dass die Impfkampagne in der EU in dieser Woche eine symbolische Marke erreicht. Bald könne es zudem für weitere Bürger ein Angebot geben. In der Europäischen Union werden bis Ende der Woche insgesamt rund 200 Millionen Dosen Corona-Impfstoff verabreicht worden sein. Dies, wenn man den Worten der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Glauben schenkt.

EU verfügt über 250 Millionen Impfdosen

Im Juli könnten voraussichtlich 70 Prozent der Erwachsenen in der EU ihre erste Impfung erhalten haben. Dies, wenn sie das Angebot annähmen, sagte von der Leyen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt habe die EU 250 Millionen Impfdosen erhalten.

Coronavirus Impfstoff
Spritzen gefüllt mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 liegen auf dem Tisch einer Hausarztpraxis. - sda - Keystone/ZB/Bodo Schackow

Im Mai erwarte sie die vom Impfstoffproduzenten Biontech/Pfizer beantragte Zulassung für die Altersgruppe ab 12 Jahren durch die EMA. Dies sagte von der Leyen demnach weiter. Bislang gibt es in der EU für das Präparat von Biontech/Pfizer eine Zulassung erst ab 16. Für jüngere Minderjährige gibt es noch keinen Covid-19-Impfstoff.

Bisher wurden von der EU 240 Millionen Impfdosen exportiert

Man müsse auch auf andere Regionen der Welt schauen, betonte die EU-Kommissionspräsidentin demnach weiter. Bisher habe die EU als einzige demokratische Region der Welt auch in die Welt exportiert - 240 Millionen Impfdosen. Fast die Hälfte davon sei beispielsweise nach Kanada, Afrika, den Westbalkan, Japan und Grossbritannien gegangen.

Corona-Impfung
Corona-Impfung eine Prostituierten in Bangladesch. - AFP

Weder Grossbritannien noch die USA hätten bisher Dosen exportiert, kritisierte von der Leyen. Auch mit deutscher Unterstützung werde nun versucht, in Afrika eigene Produktionsstätten aufzubauen. Corona habe negative Auswirkungen auf die Wirtschaft der EU gehabt. Hier werde man nun ansetzen und unterstützen.

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