Estland erklärt einen Mitarbeiter der russischen Botschaft zur unerwünschten Person und verweist ihn des Landes.
Estland hat einen russischen Staatsbürger an die USA ausgeliefert.
Estland erklärt einen Mitarbeiter der russischen Botschaft zur unerwünschten Person und weist ihn aus dem Land aus. (Symbolbild) - picture alliance / dpa

Der baltische EU- und Nato-Staat Estland hat einen Mitarbeiter der russischen Botschaft in Tallinn zur unerwünschten Person erklärt und verweist ihn des Landes. Darüber sei der einbestellte Geschäftsträger der russischen Vertretung informiert worden, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung des Aussenministeriums. Begründet wurde die Ausweisung mit Handlungen, die gegen die Unabhängigkeit und Souveränität Estlands gerichtet gewesen seien. «Die koordinierten hybriden Angriffe der russischen Geheimdienste auf die Sicherheit der Republik Estland müssen beendet werden», hiess es weiter.

Aussenminister Margus Tsahkna konkretisierte, dass sich die russische Botschaft in inakzeptabler Weise in die inneren Angelegenheiten Estlands eingemischt habe. Konkret gehe es um ein Gerichtsverfahren. Die Vertretung habe Dokumente aus einem Strafverfahren beschafft und zu deren Veröffentlichung in russischen sozialen Medien beigetragen, teilte Tsahkna mit.

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