Die russische Airline Aeroflot braucht Ersatzteile. Wegen der Sanktionen muss die Fluggesellschaft jetzt die eigene Flotte auseinanderschrauben.
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Aeroflot-Passagierflugzeuge stehen auf dem Flughafen Scheremetjewo ausserhalb von Moskau. Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland sind Ersatzteile für Jets durch die Sanktionen ein rares Gut geworden.
  • Aeroflot nimmt daher nun eine A350 und eine Superjet 100 auseinander.
  • Auch mehrere Boeing 737 und A320 wurden bereits demontiert, um an Ersatzteile zu kommen.

Ersatzteile für Passagier- und Frachtjets sind in Russland derzeit nicht zu kriegen. Die beiden grössten Hersteller Airbus und Boeing haben die Lieferungen wegen Sanktionen eingestellt.

Die Konsequenz davon ist schon länger klar: Irgendwann werden die Airlines damit beginnen müssen, ihre Flugzeuge für Ersatzteile auszuschlachten. Knapp ein halbes Jahr nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine scheint es nun so weit zu sein.

Aeroflot demontiert A350 und Superjet 100

Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet, hat die russische Airline Aeroflot damit begonnen, einen A350 auseinanderzunehmen. Die Airbus-Maschine ist der nicht näher beschriebenen Quelle zufolge so gut wie neu.

Dem Bericht zufolge demontiert Aeroflot zudem ein Superjet 100 des russischen Herstellers Suchoi. Obwohl in Russland produziert, sind auch sie auf viele Teile aus sanktionierenden Ländern angewiesen.

Dem «Reuters»-Bericht zufolge wurden zudem bereits mehrere Boeing 737 und Airbus A320 auseinandergeschraubt.

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