Die Energiepreiskrise lässt in den G20-Staaten die Subventionen für fossile Energien auf Rekordhöhe steigen und wirft damit den Klimaschutz zurück. Trotz Fortschritten bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz drohe sich die Gruppe der grossen Wirtschaftsnationen (G20) «in die falsche Richtung zu bewegen», warnte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Donnerstag bei der Vorlage ihres jährlichen Berichts Climate Transparency.
Kohlekraftwerk
Das Kohlekraftwerk im deutschen Niederaussem. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die G20-Staaten investieren wegen der Energiekrise «massiv» in fossile Energiegewinnung.
  • Auch die Subventionen für fossile Energien steigen auf ein Rekordniveau.
  • Eine Umweltorganisation warnt, dass dadurch der Klimaschutz zurückgeworfen werde.

Die Energiepreiskrise lässt in den G20-Staaten die Subventionen für fossile Energien auf Rekordhöhe steigen und wirft damit den Klimaschutz zurück. Trotz Fortschritten bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz drohe sich die Gruppe der grossen Wirtschaftsnationen (G20) «in die falsche Richtung zu bewegen», warnte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Donnerstag bei der Vorlage ihres jährlichen Berichts Climate Transparency.

Trotz aller Versprechen der G20, die Zuschüsse zu verringern, seien die Subventionen in fossile Energien von 2020 bis 2021 schon um fast 30 Prozent auf rund 190 Milliarden US-Dollar angestiegen. «In diesem Jahr sehen wir nun noch mal massiv wachsende Investitionen in fossile Infrastruktur.» Dies sagte Jan Burck von Germanwatch, einer der Autoren des Berichts. «Wir drohen uns von den Klimazielen der Staaten für 2030 zu entfernen, statt ihnen näherzukommen.»

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