Einigung: Mehr Geld und freie Tage für Kita-Erzieher

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Deutschland,

Zulagen und Entlastung: In den Tarifverhandlungen für rund 330.000 kommunale Kita-Erziehungskräfte und andere Beschäftigte in sozialen Berufen hat es einen Durchbruch gegeben.

Tarifverhandlungen: Für Kita-Erzieher und andere soziale Berufe gibt es bald bessere Bedingungen.
Tarifverhandlungen: Für Kita-Erzieher und andere soziale Berufe gibt es bald bessere Bedingungen. - Julian Stratenschulte/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb verständigten sich am Mittwochabend mit den kommunalen Arbeitgebern auf zusätzliche Entlastungstage und monatliche Zulagen für Kita-Erzieher und Beschäftigte in anderen sozialen Berufen.

Das teilten die Tarifpartner nach rund zwölfstündigen Beratungen in Berlin mit. Ursprünglich hatten die Verhandlungen bis 16.00 Uhr abgeschlossen sein sollen.

Ergebnislose Verhandlungsrunden im Februar und März

Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden im Februar und März hatten sich die Gewerkschaften am Montag erneut und zur voraussichtlich letzten mehrtägigen Runde mit den kommunalen Arbeitgebern an einen Tisch gesetzt. Am Dienstagnachmittag waren die Gespräche aus logistischen Gründen von Potsdam nach Berlin verlegt worden. Verdi hatte zum Verhandlungsauftakt mit einer «massiven Ausweitung von Streiks» gedroht, für den Fall, dass auch bis zum Mittwoch keine Einigung gelingen sollte. In den vergangenen Wochen hatte es in weiten Teilen Deutschlands bereits Warnstreiks gegeben.

Ziel der Gewerkschaften ist es, für die rund 330.000 kommunalen Kita-Erziehungskräfte und andere Beschäftigte in sozialen Berufen bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erreichen - insbesondere mit Blick auf die Eingruppierung und die tägliche Arbeitslast.

Ziel: Entlastung im Arbeitsalltag

Die Entlastung im Arbeitsalltag gilt als «Knackpunkt» der Verhandlungen. Die Gewerkschaften streben langfristig mehr Personal im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst an und fordern von den Arbeitgebern, personelle Engpässe über zusätzliche Erholungszeiten für Beschäftigte zu kompensieren.

Eine der Verhandlungsführerinnen, die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) Karin Welge, hatte am Montag zum Start betont, dass die Arbeitgeber bereit zu Kompromissen seien. Allerdings lehne sie pauschale Forderungen ab. «Eine allgemeine Aufwertung in dem Sinne, dass jede Entgeltgruppe mehr bekommt, können wir nicht leisten», hatte Welge gesagt. «Das würde dazu führen, dass wir nachher eventuell weniger Leute haben, weil die kommunalen Haushalte die finanziellen Auswirkungen nicht tragen können.» Gerade mit Blick auf die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und höhere Energiepreise müssten kommunale Arbeitgeber «verlässliche Strukturen» bieten können, erklärte die VKA-Präsidentin.

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