Bei russischen Luftangriffen auf zivile Ziele in der Stadt Dnipro in der Zentralukraine ist am Freitag nach Angaben der Rettungsdienste mindestens ein Mensch getötet worden.
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Flüchtlinge am Bahnhof von Dnipro am 5. März - AFP

Am frühen Morgen «gab es drei Luftangriffe in der Stadt, die einen Kindergarten, ein Apartmenthaus und eine zweistöckige Schuhfabrik trafen», erklärten die Rettungskräfte. «Eine Person kam ums Leben.»

Es handelte sich mutmasslich um die ersten direkten Angriffe auf Dnipro. Die Stadt mit etwa einer Million Einwohnern war bislang von grösseren russischen Militärangriffen verschont geblieben.

Auch die Stadt Luzk im Nordwesten der Ukraine wurde von Luftangriffen getroffen. «Explosionen am Flugplatz», erklärte der Bürgermeister von Luzk, Ihor Polischtschuk im Online-Dienst Facebook. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, teilte am Freitag bei einem Pressebriefing mit, russische Truppen hätten Militärflugplätze in Luzk und dem 250 Kilometer weiter südlich gelegenen Iwano-Frankiwsk angegriffen. Beide seien unbrauchbar geworden.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass mittlerweile mehr als 2,3 Millionen Flüchtlinge wegen des russischen Angriffskriegs die Ukraine verlassen haben. Dazu kommen 1,9 Millionen Binnenflüchtlinge, die sich vor den russischen Angriffen in andere Landesteile in Sicherheit gebracht hatten.

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