Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner unterzeichnete eine Verwaltungsvereinbarung, die den Weg für das Hilfsprogramm für die Landwirte frei macht.
Julia Klöckner, Bundesagrarministerin, an einer Pressekonferenz.
Julia Klöckner, Bundesagrarministerin, an einer Pressekonferenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Julia Klöckner unterzeichnete eine Vorlage, die den deutschen Landwirten Hilfe verspricht.
  • Insgesamt sollen die Bauern 340 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen.

Es geht vorwärts bei den Entschädigungen für dürregeplagte Landwirte. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, unterzeichnete Ministerin Julia Klöckner (CDU) eine Verwaltungsvereinbarung, die den Weg für das Hilfsprogramm frei macht. Das Ministerium schickte die Vorlage an die 14 Bundesländer, die sich an dem Programm beteiligen wollen. Insgesamt sollen die Bauern 340 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen, je die Hälfte von Bund und Ländern.

Hilfen können Betriebe beantragen, die einen Ernteverlust von mindestens 30 Prozent zu beklagen haben und dadurch existenzgefährdet sind. Im August hatte Klöckner die sommerliche Trockenheit als ein aussergewöhnliches Witterungsereignis von nationalem Ausmass eingestuft. Das war die Voraussetzung für eine Beteiligung des Bundes an Hilfsprogrammen der Länder, die dafür zuständig sind. Diese können Abschlagszahlungen leisten, um den betroffenen Bauern schnell zu helfen.

Nach Einschätzung der Länder sind wegen der Dürre rund 10'000 Betriebe existenzgefährdet, jeder 25. in Deutschland. Im Jahr 2003, als es schon einmal staatliche Dürrehilfen gab, waren es rund 4000 Betriebe.

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