Durchsuchungen bei mutmasslichen Impfgegnern in Italien
Die italienische Polizei hat mehrere Durchsuchungen bei mutmasslichen Imfpgegner durchgeführt. Diese sollen gewalttätige Aktionen geplant haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Italienische Impfgegner sollen Angriffe geplant haben.
- In mehreren Regionen wurden Wohnungen durchsucht.
Die italienische Polizei ist landesweit gegen mutmassliche Impfgegner vorgegangen, die gewalttätige Aktionen geplant haben sollen. Beamte der Polizei und einer Einheit aus Sonderermittlern hätten bei den Verdächtigen zu Hause und auf deren Computern Beweismittel beschlagnahmt, teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit.
Die in Italien als «No Vax» bezeichneten Gegner der Impfungen gegen Covid-19 und der Corona-Massnahmen der Regierung hätten sich in Gruppenchats des Dienstes Telegram verabredet, hiess es weiter. Die Polizei vermutet demnach, dass sie auf Demonstrationen ihre Aktionen durchführen wollten. Sie durchsuchte Wohnungen in Rom, Mailand, Bergamo, Reggio Emilia, Venedig und Padua.
Protest vor Bahnstationen geplant
Gegner der Corona-Regelungen in Italien hatten in den vergangenen Wochen in verschiedenen Städten immer wieder dagegen demonstriert. Zuletzt lief eine grossangelegte Protestaktion an Bahnhöfen allerdings ins Leere.
Über Telegram hatten die Organisatoren dazu aufgerufen, Stationen im ganzen Land zu blockieren. Allerdings tauchten dort nur sehr wenige Demonstranten auf. Sie wollten damit gegen die Einführung des Corona-Impf-, Negativ-Test- oder Genesungsnachweises für den Fernbahnverkehr demonstrieren.