Drei Männer aus dem asiatischen Raum sollen in Schweden einen Terroranschlag geplant haben. Nun wurde Anklage erhoben.
Die schwedische Flagge weht im Wind.
In Schweden begann heute Montag der Prozess gegen sechs Terrorverdächtige. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweden stehen drei Männer aus Zentralasien vor Gericht.
  • Sie sollen einen Terroranschlag geplant haben.

Drei Männer aus Zentralasien sind in Schweden wegen der Vorbereitung eines Terroranschlags angeklagt worden. Wie die schwedische Staatsanwaltschaft am Donnerstag bekanntgab, werden die Männer verdächtigt, sich «grosse Mengen Chemikalien sowie Material zur Tötung und Verletzung» von Menschen beschafft und gelagert zu haben. Ihnen und drei weiteren Verdächtigen wird auch Terrorfinanzierung vorgeworfen. Sie sollen Geld an die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Ausland geschickt haben.

Die zwischen 30 und 46 Jahre alten Männer stammen aus Usbekistan und Kirgistan, wie örtliche Medien berichteten. Die Angeklagten bestreiten laut Staatsanwaltschaft die Vorwürfe. Einer der Verdächtigen ist auf freiem Fuss, die anderen seit April in Haft, nachdem es eine Razzia der Polizei in Strömsund rund 600 Kilometer nördlich von Stockholm gegeben hatte. Der Prozess gegen sie soll am 7. Januar beginnen.

Nach Angaben der Zeitung «Dagens Nyheter» soll mindestens einer der Verdächtigen in Kontakt zu dem Attentäter von Stockholm, Rachmat Akilow, gestanden haben. Der usbekische Asylbewerber hatte fünf Fussgänger im April 2017 mit einem gestohlenen Lkw getötet. Er war im Juni 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Akilow hatte am Abend vor der Tat nach eigenen Angaben der IS-Miliz die Treue geschworen. Hintermänner des IS hätten ihm die Erlaubnis zu dem Angriff gegeben, sagte er.

cp/yb

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