Donald Trump reist für einen Staatsbesuch nach London
Hoher Besuch in London: US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania besuchen im Juni die Queen. Der pompöse Staatsakt ist höchst umstritten.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump besucht Anfang Juni die Queen.
- Der Besuch des US-Präsidenten ist in Grossbritannien höchst umstritten.
US-Präsident Donald Trump soll vom 3. bis 5. Juni zum Staatsbesuch nach London kommen. Der amerikanische Präsident und First Lady Melania haben eine Einladung der Queen angenommen, teilte der Palast heute Dienstag mit. Die Königin entspricht damit dem Wunsch der britischen Regierung.
The President of The United States of America, President Donald J. Trump, accompanied by Mrs Melania Trump, has accepted an invitation from Her Majesty The Queen to pay a State Visit to the UK. pic.twitter.com/e3ANW9bUKa
— The Royal Family (@RoyalFamily) April 23, 2019
Premierministerin Theresa May hatte die Einladung an Trump bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 2017 ausgesprochen. Sie stiess damit in ihrem Land auf Empörung. Eine Staatsvisite wird anders als ein normaler Arbeitsbesuch mit dem ganzen Pomp des Königshauses zelebriert und gilt als besondere Ehrung.
Donald Trump ist in Grossbritannien nicht erwünscht
Der Trump-Besuch ist jedoch höchst umstritten. Deshalb wird mit massiven Protesten gerechnet. Parlamentspräsident John Bercow hatte einst angekündigt, den US-Präsidenten nicht für eine Rede im Palace of Westminster zu empfangen. Indirekt warf er Trump Rassismus und Sexismus vor.
Der Staatsbesuch hätte längst stattfinden sollen. Doch London liess sich mit einem Termin wohl im Hinblick auf die erwarteten Proteste Zeit. Einen Vorgeschmack auf den Event gab es im Juli vergangenen Jahres, als Trump zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch nach Grossbritannien kam.

Er war in der Botschafterresidenz in London untergebracht. Zudem nahm Donald Trump Termine nur ausserhalb der Hauptstadt wahr und reiste per Helikopter an. Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit der Queen auf Schloss Windsor.
Trump düpierte bei dem Besuch die Premierministerin mit einem Interview der Boulevardzeitung «Sun». Er warf May vor, seine Ratschläge bezüglich des EU-Austritts ignoriert zu haben.