Die Mona Lisa zieht um
Das Wichtigste in Kürze
- Ausstellungssaal im Louvre wird im Sommer renoviert.
Der Grund sind Renovierungsarbeiten.
Den Mona-Lisa-Saal im 1. Stock des Louvre besuchen täglich zehntausende Menschen. «Wir beherbergen täglich eine Kleinstadt», sagt Louvre-Direktor Jean-Luc Martinez. In dem Saal finden seit Januar Umbauarbeiten statt, für die ein Grossteil der benachbarten Bilder bereits abgehängt wurde.
Nun ist auch die Mona Lisa dran: Sie wird in die Medici-Galerie gebracht, die nur «einige hundert Schritte» entfernt ist, wie Martinez sagt. Dort soll sie in einer klimatisierten Vitrine ausgestellt werden. Mitte Oktober soll sie in ihren eigenen Saal zurückkehren - pünktlich zu einer grossen Ausstellung zum 500. Todestags da Vincis, die am 24. Oktober beginnt. Die Mona Lisa ist aber nicht Teil davon, sondern wird weiter an ihrem Stammplatz zu sehen sein.
Das Porträt einer Frau mit geheimnisvollen Lächeln, bei der es sich um die Florentinerin Lisa del Giocondo handeln soll, wird nur im Ausnahmefall bewegt. Das Bild, das wahrscheinlich zwischen 1503 und 1506 entstand, ist auf eine dünne Pappelholz-Tafel gemalt, in der sich im Laufe der Jahrhunderte ein Riss gebildet hat.
Im vergangenen Jahr hatte Frankreichs Kulturministerin Françoise Nyssen von einer möglichen Wanderausstellung der Mona Lisa durch Frankreich gesprochen, der Plan wurde aber verworfen.