Deutschland und Ukraine: Rüstungszusammenarbeit ankurbeln

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Deutschland und die Ukraine wollen ihre Rüstungszusammenarbeit stärken, die laut dem deutschen Aussenminister Wadephul ein «echter Trumpf» ist.

Johann Wadephul
Der deutsche Aussenminister Johann Wadephul bezeichnete die Rüstungszusammenarbeit mit der Ukraine als «echten Trumpf» und kündigte an, diese weiter auszubauen. (Archivbild) - dpa

Deutschland und die Ukraine wollen die Zusammenarbeit im Rüstungssektor ankurbeln. «Unsere Rüstungszusammenarbeit ist ein echter Trumpf», sagte der deutsche Aussenminister Johann Wadephul bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha in der Hauptstadt Kiew.

«Sie ist eine logische Fortsetzung unserer Materiallieferungen, und wir können sogar beiderseits davon profitieren. Mit eurem Ideenreichtum und euren Erfahrungen werden auch wir besser.»

Wadephul wurde in Kiew von hochrangigen Vertretern deutscher Rüstungsunternehmen begleitet. Am Rande des Besuches sollten Gespräche zwischen Wirtschaftsvertretern beider Länder und mit ukrainischen Entscheidungsträgern stattfinden, wie es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hiess.

Wadephul betonte, er werde die Rüstungsvertreter auch zu einem am Nachmittag mit Präsident Wolodymyr Selenskyj geplanten Treffen mitnehmen. «Ich glaube, das liegt im beiderseitigen Interesse, dass wir hier enger zusammenarbeiten.» Er hoffe, dass Selenskyj diesen Weg unterstütze.

Wadephul sieht neue Phase der Zusammenarbeit mit Kiew

Man wolle neue Joint Ventures in der Rüstungsindustrie aufbauen, «damit die Ukraine selbst schneller und mehr für die eigene Verteidigung produzieren kann», kündigte Wadephul an. Der Bedarf der Ukraine sei enorm.

Beide Länder seien in einer neuen Phase der Zusammenarbeit. Nachdem zunächst vor allem Waffen geliefert worden waren, benötige man nun vermehrt das Engagement deutscher Unternehmen in dem Land. «Dazu gibt es eine Bereitschaft, aber es müssen manche Hindernisse noch überwunden werden, bürokratische Hindernisse, auch weitere Probleme in der Zusammenarbeit.»

Sybiha warnte, die russischen Streitkräfte von heute unterschieden sich von denen des Jahres 2022. «Sie gewinnen an Erfahrung, sie setzen auf dem Schlachtfeld auch neue Technologien» ein und würden Prototypen testen. Das sei eine Gefahr nicht nur für die Ukraine, sondern für die «transatlantische Sicherheit». Zum Schutz der gerade besonders gefährdeten Städte seien neue Flugabwehrsysteme notwendig.

Kommentare

User #6360 (nicht angemeldet)

„Es gibt kaum etwas Dümmeres und Gefährlicheres, als wichtige Entscheidungen in die Hände von Leuten zu legen, die keinen Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie daneben liegen.“ T. Sowell

User #3542 (nicht angemeldet)

Deutschland und Ukraine. Rüstungszusammenarbeit ankurbeln. Damit bald Frieden ist und die Kinder wieder zur Schule gehen können, den Alten in den Altersheimen ihre Angst genommen wird, Hausfrauen wieder einkaufen und den Haushalt in Ordnung halten können und Männer wieder ihren eigentlichen Berufen nachgehen können um ihre Familien ernähren zu können und Geld zu haben um mal mit der Familie in die Ferien fahren zu können um auch mal wieder schöne Erlebnisse nach den Kriegsjahren zu haben. Bravo. Es geht doch nichts über wahre , tiefe Menschlichkeit

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