Deutschland: Durchsuchung bei türkischer Konsulats-Mitarbeiterin
Eine Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats steht unter Spionageverdacht. Die deutsche Bundesanwaltschaft hat eine Durchsuchung durchgeführt.

Bei einer Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats in Hürth bei Köln (D) hat es im Auftrag der deutschen Bundesanwaltschaft eine Durchsuchung gegeben. Es bestehe ein «Anfangsverdacht der Spionage», bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe.
Die Durchsuchung habe nicht im Generalkonsulat stattgefunden, sondern bei der Beschuldigten, betonte die Sprecherin. Die Tatverdächtige befinde sich weiterhin auf freiem Fuss. Für eine Durchsuchung reicht bereits ein Anfangstatverdacht.
Weitere Angaben bleiben aus
Weitere Angaben machte die Sprecherin nicht. Zuvor hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet. Es gebe auch eine zweite Beschuldigte, die nichts mit dem Generalkonsulat zu tun habe, sagte die Karlsruher Sprecherin.
Dabei soll es sich nach Informationen des «Kölner Stadt-Anzeigers» um eine türkischstämmige Polizeibeamtin aus Köln handeln. Die Beschuldigte soll ihrem Kontakt aus dem Generalkonsulat Informationen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aus dem Polizeicomputer geliefert haben.