Deutscher Umweltminister bekräftigt Festhalten an Verbrenner-Aus
Deutschlands Bundesumweltminister Schneider stellt sich erneut gegen Bundeskanzler Merz in der Diskussion um das Verbrenner-Aus.

In der Diskussion über eine mögliche Abkehr vom Verbot neuer Verbrenner-Fahrzeuge ab 2035 hat sich der deutsche Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) erneut gegen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gestellt. Nötig sei Planungssicherheit, sagte Schneider am Dienstag im Inforadio des Senders RBB.
Eine Abkehr vom Verbrenner-Aus komme für ihn nicht infrage. Bis zum geplanten Aus seien es noch zehn Jahre, sagte der Minister weiter. «In zehn Jahren sieht die Welt nochmal ganz anders aus, was Technologie betrifft.»
Schneider: Quantensprünge bei Batterietechnologie
Schon jetzt seien Quantensprünge bei den Batterien erzielt worden: «Sie sind in 20 Minuten aufgeladen, die Autofahrer kommen bis zu 700 Kilometer weit.»
Ein «Zurück in die Zukunft» komme für ihn nicht infrage, sagte Schneider: «Zu hoffen, dass etwas besser wird mit einer Technologie, die vor 100 Jahren erfunden wurde, überzeugt mich nicht.»
Kurz vor dem am Donnerstag geplanten Auto-Gipfel im Kanzleramt stellte sich Schneider damit gegen Bundeskanzler Merz, der dem Sender ntv am Montag gesagt hatte, er wolle das Verbrenner-Verbot «in dieser Form nicht aufrechterhalten». Merz nannte das Thema «noch nicht ausdiskutiert» mit der SPD.