Deutscher Maschinenbau fordert Nachverhandlung der US-Zölle
Der deutsche Maschinenbauverband VDMA drängt die EU, das Zollabkommen mit den USA wegen zusätzlicher Stahl- und Aluminiumzölle nachzuverhandeln.

Der deutsche Maschinenbauverband VDMA hat die EU dringend aufgefordert, das Zollabkommen mit den USA nachzuverhandeln. Grund sind zusätzliche Zölle auf den Stahl- und Aluminiumanteil der exportierten Maschinen.
Neben dem Basiszoll von 15 Prozent müssten bereits jetzt für rund 40 Prozent der Maschinen und Anlagen nach einem komplizierten Verfahren zusätzliche Einfuhrzölle entrichtet werden. Diese Praxis solle nach einer Erweiterungsrunde im Dezember auf weitere Produkte der Branche angewendet werden, warnt der Verband.
US-Zölle treffen 56 Prozent der deutschen Maschinenexporte
Damit wären nach VDMA-Berechnungen rund 56 Prozent der deutschen Maschinen-Exporte von den hohen Stahl- und Aluminiumzöllen betroffen, was so gut wie alle Fachzweige des Maschinenbaus treffe. «Es steht zu befürchten, dass die USA dieses Foulspiel weiterführen», sagt VDMA-Präsident Bertram Kawlath.
Deshalb dürfe die EU nicht lockerlassen. Kawlath warnte auch die USA vor negativen Folgen für deren Rüstungsproduktion, die auf in Europa hergestellte Maschinen angewiesen sei.










