In Deutschland wurden die Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration versteigert. Nun erhielt die Deutsche Telekom die erste Nutzungsurkunde.
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Die Deutsche Telekom erhält die erste Nutzungsurkunde für die fünfte Mobilfunkgeneration in Deutschland. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Telekom erhielt die erste Nutzungsurkunde für die 5G-Frequenzen.
  • Versteigert wurden die Frequenzen bereits vor zwölf Wochen.
  • Die vier Bieter mussten sich aber noch auf die genauen Frequenzen einigen.

Die Deutsche Telekom erhielt zwölf Wochen nach der Versteigerung der Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration in Deutschland die erste Nutzungsurkunde. Übergeben wurde sie von der Bundesnetzagentur. «Die ersteigerten Frequenzen können nach der Zuteilung bundesweit für 5G genutzt werden.» Das sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, am Mittwoch in Bonn.

«Die schnelle Breitbandversorgung liegt damit in den Händen der Unternehmen. Die Netzbetreiber können ihre Netzplanung konkretisieren und ihre Netze zügig ausbauen.»

Deutsche Telekom bekam Frequenzen im Bereich bei 3,6 GHz

Der Telekom wurden zunächst die ersteigerten Frequenzen im Bereich bei 3,6 GHz zugeteilt. «Die Frequenzen der anderen erfolgreichen Bieter können auf Antrag ebenfalls zugeteilt werden», erklärte die Bundesnetzagentur.

Zuteilungsanträge der Drillisch Netz AG und der Vodafone GmbH liegen demnach bereits vor und sollen in Kürze beschieden werden.

Bei der Frequenzauktion in Mainz waren 41 Frequenzblöcke aus den Frequenzbereichen 2 GHz und 3,6 GHz versteigert worden. Dies für knapp 6,6 Milliarden Euro.

Bieter konnten sich nicht einigen

Die Bieter hatten nach der Auktion Gelegenheit, sich über die genaue Lage der ersteigerten Frequenzblöcke in den Frequenzbereichen zu verständigen. Weil eine vollständige Einigung nicht erzielt wurde, hatte die Bundesnetzagentur am 2. August 2019 über die Zuordnung entschieden.

Vor allem Telefónica und 1&1 Drillisch hatten sich eine lange Auseinandersetzung geliefert, die zu der wochenlangen Verzögerung führte. Nach einem Bericht von Golem.de stand zwar die Zuordnung für Vodafone und Deutsche Telekom mit Ablauf der Versteigerung bereits fest.

Telefónica und 1&1 Drillisch mussten sich auf die Zuordnung im mittleren Bereich zwischen den Frequenzblöcken von Vodafone und Telekom einigen. Hauptsächlich der Newcomer 1&1 Drillisch habe dabei die Einigung erschwert.

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