Deutsche Kinder baden jetzt in den Todesfluten
Einigen Deutschen scheint der Ernst der Lage entgangen zu sein: Kinder planschen in Westdeutschland ganz sorglos im Hochwasser des Katastrophengebiets.

Das Wichtigste in Kürze
- Aufnahmen aus einem Helikopter im Westen Deutschlands zeigen unfassbare Bilder.
- Eltern gehen mit ihren Kindern auf überflutete Grundstücke und baden im Hochwasser.
- Und auf dem Rhein bei Bonn dreht ein Ruderboot sorglos seine Trainingsrunden.
Seit der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands ist rund eine Woche vergangen. Die Todesfluten haben 170 Opfer gefordert, viele Menschen werden immer noch vermisst. Aufnahmen aus einem Helikopter von der Kreisstadt Heinsberg zeigen nun verwunderliche Bilder, wie die «Bild» berichtet: Im Katastrophengebiet spielen Kinder ganz sorglos im Hochwasser.
Planschen mit Schwimmreifen
In dem kurzen Video sind mehrere Kinder zu sehen, die mit bunten Schwimmreifen im verschmutzten Wasser schwimmen. Dies, obwohl in der ganzen Region aktuell Seuchengefahr besteht: Denn die Bakterien im abgestandenen Wasser können Krankheiten verursachen. Auch Benzin und Öl können sich in der Brühe befinden.
Eine weitere Aufnahme zeigt den Rhein bei der Grossstadt Bonn: Zwei Ruderer ziehen gelassen ihre Runden auf dem reissenden Fluss. Ganz ungeachtet davon, dass dieser momentan über die Ufer tritt und Grundstücke überflutet. Diese Aktion ist laut Wetterexperte Karsten Brandt lebensgefährlich, denn im Hochwasser können Strudeln entstehen, die einem mitreissen.

Experten erinnern daran, dass die Hochwasserregionen keine Freizeitgebiete sind. Sie mahnen weiter zur Vorsicht und rufen dazu auf, sich von Gewässern fernzuhalten.