Laut der Eisenbahngewerkschaft EVG sind bei der Deutsche Bahn rund 10'000 Jobs in Gefahr. Die Corona-Krise hat der Bahn stark zugesetzt.
Deutsche Bahn
Die Gewerkschaften befürchten als Folge der Coronakrise einen Abbau von mehr als 10'000 Stellen bei der Deutsche Bahn. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/SVEN HOPPE
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bahn ist von der Corona-Krise stark betroffen.
  • Nun befürchtet die Gewerkschaft eine knallharte Sparpolitik.
  • Ihren Berechnungen zufolge sind 10'000 Jobs in Gefahr.

Wegen der Corona-Krise sind bei der Deutschen Bahn nach Berechnungen der Eisenbahngewerkschaft EVG mehr als 10'000 Jobs gefährdet. «Es droht ein dramatischer Stellenabbau», warnte EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel in der «Bild am Sonntag».

Die Bahn wolle im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa 5 Milliarden Euro einsparen, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal. «Die Umsetzung dieser Vereinbarung zwischen dem Konzern und der Bundesregierung heisst im Klartext: Abbau von weit über 10'000 Stellen bei der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet», sagte Hommel.

Dies müsse unbedingt verhindert werden. Die Bahn-Mitarbeiter hätten in der Corona-Krise schliesslich jeden Tag ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt, um den Zugverkehr aufrechtzuerhalten, betonte der Gewerkschaftschef.

Gewerkschaft befürchtet «knallharte Sparpolitik»

Hommel befürchtet nach eigenen Angaben «eine knallharte Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten mit einer Halbierung der Ausbildungsplätze und einem Stopp der dringend benötigten Neueinstellungen».

Die deutsche Regierung, Konzernleitung, Mitarbeitervertretung und Gewerkschaften müssten in einem «Bündnis für Beschäftigung und Mobilität» Regelungen für sichere Arbeitsplätze vereinbaren. Derzeit hat die Bahn in Deutschland etwa 213'000 Mitarbeiter.

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