Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat mit einem Foto aus einem ICE der Deutschen Bahn für Wirbel gesorgt.
Klimaschutz-Aktivistin Thunberg
Klimaschutz-Aktivistin Thunberg - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Foto der Klimaschutzaktivistin aus ICE sorgt für Wirbel.

Nachdem die 16-Jährige im Kurzbotschaftendienst Twitter ein Bild veröffentlichte, das sie auf dem Boden sitzend in «überfüllten Zügen durch Deutschland» zeigt, betonte die Bahn am Sonntag, dass Thunberg bei ihrer Reise auch einen Sitzplatz gehabt habe. Später stellte Thunberg klar, dass sie überfüllte Züge keineswegs negativ betrachte - sondern diese ein «grossartiges Zeichen» seien.

Thunberg, die wegen des höheren CO2-Ausstosses auf das Fliegen verzichtet und noch am Freitag bei einer Demonstration im italienischen Turin gesprochen hatte, sitzt auf dem Bild in einem ICE neben Gepäckstücken auf dem Boden. Dazu schrieb sie am Samstagabend bei Twitter, sie reise in «überfüllten Zügen» durch Deutschland und sei «endlich auf dem Weg nach Hause.»

Da der Twitter-Beitrag in Deutschland bei vielen Nutzern offenbar Erinnerungen an den oft kritisierten Zustand der Bahn weckte, reagierte der Konzern bereits wenig später ebenfalls bei Twitter und schrieb: «Wir wünschen Greta eine gute Heimfahrt. Und arbeiten weiter hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen.»

Einige Stunden später dankte das Unternehmen Thunberg dann dafür, «dass Du uns Eisenbahner im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt». Die Bahn habe sich «gefreut», dass Thunberg «mit 100 Prozent Ökostrom» unterwegs gewesen sei.

Zugleich fügte der Konzern hinzu, das Thunberg aber auch einen Sitzplatz gehabt habe. An die Klimaschutzaktivistin gerichtet schrieb die Bahn: «Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist.»

Kurze Zeit später meldete sich Thunberg erneut zu Wort. Sie habe in zwei verschiedenen Zügen auf dem Boden gesessen, nachdem ihr Zug aus Basel ausgefallen sei, später habe sie einen Sitzplatz gehabt. Dies sei «natürlich kein Problem und ich habe auch nie gesagt, dass es das wäre». Überfüllte Züge seien ein «grossartiges Zeichen» - denn das bedeute, dass die Nachfrage nach Zugreisen hoch sei.

Thunberg wurde durch ihre Schulstreiks für den Klimaschutz weltweit bekannt und inspirierte Millionen junger Menschen zu den regelmässigen «Fridays for Future»-Demonstrationen.

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