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EZB-Zinsentscheid lässt Aktienanleger kalt

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Deutschland,

Die mit Spannung erwarteten Beschlüsse der Europäischen Zentralbank und auch die Inflationsdaten aus den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag kaum beeinflusst.

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 15.571,22 Punkte.

Unter dem Strich bewegte sich der Dax nur wenig.

Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 15.571,22 Punkte. Der MDax, in dem sich die mittelgrossen Unternehmen tummeln, sank um 0,1 Prozent auf 33.771,27 Punkte. Europaweit entfernten sich die wichtigsten Börsen ebenfalls nur geringfügig von ihren Vortagesschlussständen: Der EuroStoxx 50 gab um 0,02 Prozent auf 4096,07 Zähler nach, und auch in Paris und London gab es keine grösseren Bewegungen. In den USA legte der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss um 0,3 Prozent zu.

In Deutschland sorgte vor allem der LED- und Chipindustrieausrüster Aixtron für Gesprächsstoff. Er hatte am Mittwoch, kurz vor dem Handelsende, eine kräftige Anhebung seiner Jahresziele bekannt gegeben. Viele Analysten zeigten sich beeindruckt und hoben ihre Kursziele an. Die Aktie wurde auf den höchsten Stand seit 2011 getrieben und gewann letztlich an der MDax-Spitze 18,5 Prozent auf 21,74 Euro. Der Optimismus bei Aixtron gab auch anderen Werten aus der Branche Auftrieb: Mit plus 2,2 Prozent war die Infineon-Aktie Spitzenreiter im Dax. Im Nebenwerte-Index SDax gewann das Papier von Süss Microtec als bester Wert 5,5 Prozent.

Dass das Investmenthaus Stifel nach dem jüngsten Höhenflug der BMW-Papiere diese jetzt nur noch mit «Neutral» bewertet, drückte die Anteilscheine des Autobauers im Dax um 1,9 Prozent. Grösster Verlierer waren allerdings die Aktien von Siemens Energy mit minus 2,4 Prozent. Die Aktien des Aussenwerbespezialisten Ströer profitierten im MDax mit plus 4,4 Prozent von einer Analystenstudie.

Der Euro gab nach und wurde am frühen Abend mit 1,2166 US-Dollar gehandelt. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2174 Dollar fest. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,29 Prozent am Vortag auf minus 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 144,78 Punkte. Der Bund-Future (September-Kontrakt) sank um 0,01 Prozent auf 172,54 Punkte.

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