Nach dem Nein für den Brexit-Deal zeigt sich der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europaparlament, David McAllister, enttäuscht.
David McAllister in Berlin.
David McAllister hält eine Fristverlängerung für die wahrscheinlichste Variante. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • David McAllister ist enttäuscht vom Scheitern des Brexit-Abkommens von Theresa May.
  • Das britische Parlament müsse sich nun «aus dem intellektuellen Patt befreien».

Nach dem klaren Nein des britischen Parlaments für den Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May hat der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europaparlament, David McAllister, seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. «Wir alle bedauern, dass das Austrittsabkommen gestern so krachend gescheitert ist», sagte der CDU-Politiker dem Sender Phoenix am Mittwoch. Schuld an der Krise in Grossbritannien haben nach Ansicht des Vizepräsidenten der Europäischen Volkspartei (EVP) auch Demagogen, die die Wähler 2016 «auf die Bäume getrieben» hätten.

Jetzt sieht McAllister das britische Parlament in der Pflicht, sich «aus dem intellektuellen Patt zu befreien», sonst drohe der ungeordnete «No Deal»-Brexit. Dabei hält er eine Fristverlängerung für die wahrscheinlichste Variante. Es müsse jedoch noch vor der Europawahl im Mai Klarheit darüber geben, ob die Briten in der EU bleiben wollen oder nicht. Substanzielle Änderungen des Brexit-Vertrags hält er aber nach «17 Monaten harter, diplomatischer Verhandlungen» für ausgeschlossen.

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