In Grossbritannien fehlen tausende LKW-Fahrer. Dies ist ein Grund für die Probleme an den Tankstellen. Jetzt sollen Soldaten die Tanklaster fahren.
Stillgelegte Zapfsäulen an einer Tankstelle in London. Foto: Frank Augstein/AP/dpa
Stillgelegte Zapfsäulen an einer Tankstelle in London. Foto: Frank Augstein/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Um die Kraftstoffkrise in Grossbritannien in den Griff zu bekommen, sollen demnächst Soldaten ans Steuer von Tanklastern beordert werden.

«Wir haben uns dazu entschlossen und ich denke, dass die Menschen in den nächsten Tagen einige Soldaten beim Fahren von Tanklastern sehen werden», sagte der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng am Mittwoch der BBC. Bereits am Dienstag hatte die Regierung angekündigt, dass die Armee wegen der Probleme in Bereitschaft versetzt werden soll. Derzeit werden Soldaten geschult, um Tanklaster fahren und befüllen zu können.

Gleichzeitig betonte der Minister, die Lage entspanne sich bereits. Auch der Verband Petrol Retailers Association (PRA) berichtete der BBC zufolge, es gebe Anzeichen, dass der Druck nachlässt. So sässen nur noch rund 40 Prozent der Tankstellen von Mitgliedsunternehmen im Land auf dem Trockenen. Am Sonntag sei das noch bei zwei Dritteln der Fall gewesen.

Hintergrund für die Kraftstoffkrise im Vereinigten Königreich ist ein Mangel an Lastwagenfahrern, der auch schon zu Lücken in Supermarktregalen führte. Seit in der vergangenen Woche Tankstellen wegen des Fahrermangels schliessen mussten, kommt es zu Panikkäufen. Vor Tankstellen bilden sich lange Schlangen.

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