Noch ist die Schweiz nicht vom stürmischen Wetter sicher. Auch wenn Deutschland am stärksten vom Tief «Friederike» betroffen ist, werden in Schweizer Bergregionen bis zu 160 Stundenkilometer starke Winde erwartet.
Heute sollen noch starke Winde wehen. Diese sollten sich ab morgen abschwächen.
Heute sollen noch starke Winde wehen. Diese sollten sich ab morgen abschwächen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach «Evi» fegt «Friederike» mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160km/h über Schweizer Berge.
  • Auf dem Säntis wurden heute bereits 150 km/h gemessen.
  • Die Schweiz werde aber nur gestreift, die grössten Schäden werden in Deutschland entstehen.
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MeteoSchweiz hat gestern die Unwetterwarnung der Stufe drei bis morgen verlängert. Sie gilt für Niederungen und besonders für die Berge, wo Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometer erwartet werden. «Aktuell werden auf dem Säntis schon Windstärken von 150 km/h gemessen», sagt die Meteorologin Melanie Ruosch von MeteoSchweiz zu Nau. In leicht erhöhten und exponierten Lagen könne der Wind heute sogar bis 110 km/h erreichen. Auch im Flachland werden starke Winde bis 100 Stundenkilometer erwartet. Morgen sollte sich das Wetter wieder beruhigen.

Friederike streift die Schweiz nur

«Die Schweiz sei nur randlich betroffen», meint Ruosch. Am schlimmsten fegt der Orkan über den Norden und die Mitte Deutschlands. «Die Schweizer bekommen den Sturm in Form von Niederschlag und Wind zu spüren». Heute Abend erreicht die Schweiz eine Kaltfront, morgen soll sich die Lage wieder beruhigen.

In der Schweiz werden keine grösseren Schäden erwartet

Schon seit einigen Tagen wehen sehr starke Winde, auch wegen Sturmtief «Evi». «Das Tief Friederike wird die Schweiz sicherlich schwächer treffen als Burglind», sagt Ruosch. Dieses hatte die Schweiz Anfang Januar mit aller Wucht erreicht und war seit Lothar (1999) der stärkste Sturm in der Schweiz.

Mehrere Tote

In Europa zeigte «Friederike» sich weniger sanft: Allein in Deutschland kostete der Orkan bisher sechs Menschen das Leben. Vielerorts wurden Schulen ebenso geschlossen wie Zoos und einige Museen.

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