Zum Gedenken an den 2018 gestorbenen Chanson-Sänger Charles Aznavour ist in Paris am Samstag eine Büste enthüllt worden.
Büste Aznavours in Saint-Germain-des-Prés
Büste Aznavours in Saint-Germain-des-Prés - AFP

Die Bronze-Büste wurde von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Stadtviertel Saint-Germain-des-Prés eingeweiht, in dem Aznavour seine Kindheit verbracht hatte. Die Zeremonie fand am Geburtstag des am 22. Mai 1924 geborenen Künstlers an der Carrefour de l'Odéon statt.

Bei der Büste handelt es sich um ein Geschenk der Aznavour-Stiftung an die Stadt Paris. Geschaffen wurde sie nach dem Vorbild einer Gipsbüste, welche die armenische Bildhauerin Alice Melikian 1964 anlässlich des ersten Armenienbesuches des Sängers angefertigt hatte. Eine weitere Büste wurde zeitgleich in Stepanakert eingeweiht, der Hauptstadt der Kaukasus-Region Berg-Karabach, wie Nicolas Aznavour mitteilte, Sohn des Sängers und Mitbegründer der Aznavour-Stiftung.

Aznavour war im Oktober 2018 im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in der Provence gestorben. Der Sohn armenischer Einwanderer galt als der «französische Sinatra». Er wurde mit Hits wie «La Bohème» und «La Mamma» berühmt, die er auch in deutscher Sprache sang. Er verkaufte weltweit mehr als einhundert Millionen Platten. Zudem wirkte er als Schauspieler in mehr als 70 Filmen mit, darunter «Die Blechtrommel» von Volker Schlöndorff von 1979.

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