Insgesamt haben Flugzeuge der Bundeswehr inzwischen mehr als 1800 Menschen ausgeflogen. Doch die Lage am Flughafen Kabul bleibt unübersichtlich. Immer häufiger kommt es zu gefährlichen Situationen.
Ein Airbus der deutschen Luftwaffe auf dem Flughafen von Taschkent. Die Bundeswehr hat weitere Schutzbedürftige aus Kabul evakuiert. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa
Ein Airbus der deutschen Luftwaffe auf dem Flughafen von Taschkent. Die Bundeswehr hat weitere Schutzbedürftige aus Kabul evakuiert. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundeswehr hat acht weitere Menschen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul evakuiert.
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Um 11.04 Uhr deutscher Zeit sei ein A400M mit ihnen gestartet, schrieb die Bundeswehr am Samstag bei Twitter.

«Die Lage dort ist momentan sehr schwierig. Es wird alles getan, so viele Schutzbedürftige wie möglich pro Flug nach Taschkent auszufliegen», hiess es weiter. Insgesamt haben Flugzeuge der Bundeswehr inzwischen mehr als 1800 Menschen ausgeflogen. Mehrere Militärtransporter der Bundeswehr pendeln zwischen Kabul und der usbekischen Hauptstadt Taschkent, von wo aus die Evakuierten ihren Weiterflug nach Deutschland antreten sollen.

Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur von Lautsprecherdurchsagen am nördlichen Eingang des Kabuler Flughafens, laut denen das Gate länger geschlossen sei. In der Nacht auf Samstag hatte die Bundeswehr mit einem Flug sieben Menschen aus der Stadt gebracht, mit einem vorherigen 172.

In Afghanistan haben vor knapp einer Woche die militant-islamistischen Taliban die Hauptstadt Kabul erobert und die Regierungsmacht übernommen. Seitdem fürchten Oppositionelle, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und auch Ortskräfte, die für westliche Staaten tätig waren, um ihr Leben. Es wird befürchtet, dass die Extremisten ein islamisches Emirat errichten wollen und dabei mit drakonischen Strafen gegen Andersdenkende vorgehen.

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