Ein Amerikaner wurde in Russland wegen Spionageverdacht verhaftet. Er hat nun auch die britische Botschaft in den Fall eingeschaltet.
Russland Ukraine-Krieg
Ein Gebäude des russischen Geheimdienstes FSB. Im Ukraine-Krieg spielt dieser eine bedeutende Rolle. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der angebliche Spion hat sich für Untersützung an die britische Botschaft gewandt.
  • Die Botschaft hat nun einen konsularischen Zugang zu dem Mann beantragt.
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Der in Russland wegen Spionageverdachts festgenommene US-Amerikaner hat auch Grossbritannien um Unterstützung gebeten. Das bestätigte heute Freitag das Aussenministerium in Moskau, wie mehrere russische Medien berichten. Die britische Botschaft in Moskau habe konsularischen Zugang zu dem Mann beantragt. Dies sei in Arbeit. Details wurden nicht genannt. «Er hat die britische Staatsbürgerschaft», hiess es aus dem Aussenministerium. Den Berichten zufolge hatte sich Paul Whelan an die britische Botschaft gewandt.

Am Mittwoch hatte das US-Aussenministerium mitgeteilt, dass Botschafter Jon Huntsman Whelan im Lefortovo-Gefängnis in der russischen Hauptstadt besucht habe. Die US-Regierung hatte von Russland dringend Aufklärung zu der Festnahme gefordert.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte den Mann in Moskau unter Spionageverdacht festgenommen. Er sei auf frischer Tat «bei einem Akt der Spionage» ertappt worden, teilte der FSB am Montag mit. Nähere Angaben zu den Umständen wurden nicht gemacht. Die Festnahme sei bereits am 28. Dezember erfolgt. Bei einer Verurteilung drohten dem Mann zwischen 10 und 20 Jahre Haft, hiess es in der FSB-Mitteilung.

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