Brand in Rechenzentrum stört Dienste zahlreicher Unternehmen
Vergangene Woche geriet in Strassburg ein Rechenzentrum des Hostinganbieters OVH in Brand. Dies wirkte sich auf die Dienste einiger Unternehmen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem französischen Rechenzentrum ist es zu einem Grossbrand gekommen.
- Zahlreiche Dienste wurden dadurch gestört.
- OVH hat nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Kunden weltweit.
Ein Grossbrand in Datenzentren eines grossen Internetdienstleisters im französischen Strassburg hat Dienste zahlreicher Unternehmen gestört. Das Feuer war in der Nacht zu Mittwoch (10. März) in einem Rechenzentrum des Hostinganbieters OVH ausgebrochen, wie das Unternehmen mitteilte.
Bei dem Brand sei zwar niemand verletzt worden – das Feuer habe aber schweren Schaden angerichtet. Die Ursache des Brandes war zunächst noch unklar. OVH gehört zu den grössten Internetdienstleistern Europas.
Zwei Rechenzentren beschädigt
Bei dem Feuer wurden vor allem zwei der vier Rechenzentren in Strassburg in Mitleidenschaft gezogen. Dies gab Firmenchef Octave Klaba an. Die Server von OVH nutzen etwa Unternehmen oder staatliche Organisationen, um grosse Datenmengen zu speichern oder zu verwalten. OVH hat nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Kunden weltweit und betreibt unter anderem 15 Rechenzentren in Europa.
Die Webseite des Centre Pompidou war wegen des Brandes im Rechenzentrum nicht verfügbar. Dies schrieb das Pariser Kulturzentrum am Mittag auf Twitter. Auch die Dienste der Stadt Saint-Ouen-sur-Seine bei Paris waren nicht erreichbar. Die Kammer der französisch- und deutschsprachigen Anwaltschaften Belgiens oder französische Wetterseiten meldeten ebenfalls Probleme.
Brand in Rechenzentrum keine Gefahr
Unternehmenschef Klaba schrieb am frühen Mittwochmorgen (10. März) bei Twitter, dass der Brand gelöscht sei. Nach den ersten Messungen vor Ort stelle der Brand keine Gefahr für die Bevölkerung dar, teilte die örtliche Präfektur mit.
Die Rechenzentren von OVH befinden sich im Strassburger Industriegebiet von Port aux Pétroles in der Nähe des Rheins. «Wir bewerten derzeit die Auswirkungen dieses Vorfalls. Und werden so bald wie möglich mit grösstmöglicher Transparenz über den Fortschritt unserer Analyse (...) kommunizieren», teilte das Unternehmen mit.
