Die Kopenhagener Feuerwehr will nach dem Brand an der alten Börse das Gebäude innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder an die dänische Handelskammer übergeben.
Kopenhagen
Die Aussenwand der Alten Börse war in Richtung Boersgade eingestürzt. - dpa/Thomas Traasdahl/Ritzau Scanpix Foto/AP

Nach dem verheerenden Brand in der alten Börse in Kopenhagen gehen die Aufräumarbeiten weiter. Die Feuerwehr geht davon aus, ihren Einsatz bald beenden zu können. Innerhalb der nächsten 24 Stunden werde das Gebäude voraussichtlich an die dänische Handelskammer und ihre Berater übergeben, bestätigte die Feuerwehr am Sonntag entsprechende Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau.

In dem Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet worden war, war am Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Die Börse – eines der ältesten Gebäude der Stadt – brannte etwa zur Hälfte aus. Die Brandursache ist weiterhin unklar, verletzt wurde niemand. Am Wochenende waren noch immer etwa ein Dutzend Feuerwehrleute vor Ort, um kleinere Glutnester zu löschen.

Kunstschätze zu 99 Prozent erhalten

Gute Nachrichten gab es zu den Kunstschätzen, die in dem historischen Gebäude aufbewahrt worden waren. Dem Chef der dänischen Handelskammer zufolge haben fast alle den Brand überstanden – sie hätten 99 Prozent der Gegenstände gerettet, sagte Brian Mikkelsen der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge am Freitag, als Ministerpräsidentin Mette Frederiksen den Unglücksort in der dänischen Hauptstadt besuchte. Auch eine Giebelfigur konnte dem dänischen Rundfunk zufolge gerettet werden.

Die alte Börse, in der sich heute die dänische Handelskammer befindet, beherbergt unter anderem eine grosse Kunstsammlung. Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt. Bei Ausbruch des Feuers war das Gebäude wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Mit grosser Vorsicht versuchen Einsatzkräfte seit dem Einsturz von Teilen der Fassade, Überbleibsel zu retten.

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