Nach dem Vorwurf, sie würden das Erbe verprassen, schlagen die Boomer zurück: Der Millennial soll den Hintern bewegen. Sie geben ihr Geld aus, wie sie wollen.
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Die Boomer schlagen nach den Vorwürfen, sie würden das Erbe verprassen, zurück. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Millennial wirft seinen Boomer-Eltern vor, sein Erbe mit Reisen zu verprassen.
  • Die Boomer antworten, er sei egoistisch und faul.
  • Sie hätten hart gearbeitet und würden das Geld nun so ausgeben, wie sie wollten.
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Ein Millennial sorgte mit einem Gastbeitrag in der «DailyMail» für viel Aufsehen. Er klagte, dass seine pensionierten Eltern der Boomer-Generation ihre Rente und das Ersparte für Luxusreisen «verprassen». Sein Erbe werde durch einen Strohhalm in einer Kokosnuss in der Karibik gesogen, klagte er. Nun reagieren die Boomer in der «DailyMail» darauf.

Der 32-Jährige sei egoistisch, habe riesige Ansprüche und sei auch faul, so der Tenor. Sie selbst hätten nie viel gehabt, das ganze Leben lang hart gearbeitet und auch kein Erbe erhalten. Dennoch hätten sie sich ein Leben leisten können – und nun wollten sie ihre Rente geniessen.

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Ein Millennial klagt über die Luxusreisen seiner Eltern im Rentneralter. - pexels

Sie sei 64 Jahre alt, schreibt eine Leserin. Obwohl sie in einem Jahr in Rente gehen könnte, wolle sie mindestens bis 70 weiterarbeiten, um Ersparnisse zu haben. Und damit plane sie mit ihrem Mann, «so viele Luxus-Ferien zu machen, wie wir uns leisten können».

Und sie habe ein weiteres Ziel: «Eine Chanel-Tasche, die ich schon immer gewollt habe.» Die Handtasche werde wohl fast 10'000 Pfund kosten. «Aber es ist mein Geld, und ich gebe es aus, wie ich will.»

Ein anderer Boomer schreibt, dass die Eltern des 32-Jährigen es verdienten, ihren Ruhestand so zu verbringen, wie sie wollten. Er fragt, ob der Millennial realisiert habe, dass die Eltern sterben müssten, damit er das Erbe erhält. Sie müssten krank werden und sterben, «und du würdest sie nie mehr sehen. Wird dich das Erbe in deinem Kummer trösten?»

Boomer: Würden unsere Kinder so denken, würden wir keinen Pfennig lassen

Ein dritter Pensionär erklärt, er habe sein Leben lang hart gearbeitet. «Nun werde ich die Früchte meiner Arbeit geniessen, solange ich kann.» Er sei froh, dass der Verfasser des Gastbeitrags nicht sein Sohn sei. «Mit dieser Einstellung würde ich ihm nichts übrig lassen!»

Sollten Pensionäre ihr Geld ausgeben oder sparen, um ihren Kindern etwas zu vererben?

Gleich sieht das ein weiteres Pensionärs-Ehepaar: Wenn seine Kinder so dächten, «würden wir ihnen keinen Pfennig überlassen». Ihre Kinder seien aber das genaue Gegenteil, schreiben sie. «Sie ermutigen uns, unser Geld auszugeben.»

Die Boomerin, die eine Chanel-Tasche will, wenn sie pensioniert ist, hat einen Ratschlag für den 32-Jährigen: «Setze deinen faulen Hintern in Bewegung, um mehr Geld zu verdienen, anstatt darauf zu warten, dass deine Eltern sterben. Besorg dir ein Leben und lass deine Eltern das ihrige leben.»

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