Mit einem neuen Onlineportal will das Bildungsministerium Schulabgängern bei der Berufswahl unter die Arme greifen.
Azubis in einem Betrieb
Azubis in einem Betrieb - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Portal soll Informationsangebote bündeln.

«Damit der nahtlose Übergang von der Schule in die Ausbildung gelingt, brauchen junge Menschen in erster Linie realistische und verlässliche berufliche Orientierung», erklärte Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) anlässlich des Starts des Portals am Donnerstag. Das sogenannte Berufenavi soll als zentraler Wegweiser die digitalen Angebote im Internet bündeln und bietet Jugendlichen Talenttests, Praktikumsbörsen und Beratungsangebote.

Der Fachkräftemangel habe sich durch die Pandemie zusätzlich verschärft, erklärte Karliczek weiter. Es sei deshalb besonders wichtig, dass junge Menschen einen Ausbildungsplatz finden könnten, «auf dem sie ihre Fähigkeiten und persönlichen Stärken zeigen und sich eine berufliche Zukunft aufbauen können».

Die Menge an Informationen im Internet könne junge Menschen jedoch überfordern, warnte die Bildungsministerin. Das neue Portal sei ein «aktuelles, verlässliches, jederzeit nutzbares neues Informationsangebot», um Jugendliche zu orientieren und mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu bringen.

Der Forschungsdirektor des Bundesinstituts für Berufsbildung, Hubert Ertl, betonte, dass viele Ausbildungsberufe zu unbekannt seien. «Während manche Berufe eine sehr hohe Nachfrage haben, werden andere Berufe gar nicht erst in Erwägung gezogen», erklärte Ertl. Das Berufenavi biete einen strukturierten und altersgerechten Zugang zu Informationen. «Dies hilft ihnen dabei, eine begründete Berufswahl zu treffen, die mehr ihren persönlichen Interessen und weniger dem Mainstream folgt», erklärte Ertl.

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