Deutschland kritisiert Putins angekündigte Stationierung von Atomwaffen in Belarus als «nukleare Einschüchterung».
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Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland verurteilt, dass Putin Atomwaffen in Belarus stationieren will.
  • Es sei ein weiterer Versucht der nuklearen Einschüchterung.
  • Putin rechtfertigt sich, die USA hätten bei Verbündeten ebenfalls Atomwaffen stationiert.

Die Ankündigung von Russlands Präsident Wladimir Putin zur Stationierung von Atomwaffen im Nachbarland Belarus ist bei der deutschen Bundesregierung auf Kritik gestossen. Im Auswärtigen Amt in Berlin war am Samstagabend von einem «weiteren Versuch der nuklearen Einschüchterung» die Rede.

Weiter hiess es: «Der von Präsident Putin gezogene Vergleich zur Nuklearen Teilhabe der NATO ist irreführend und kann nicht dazu dienen, den von Russland angekündigten Schritt zu begründen.» Zudem habe sich Belarus international in mehreren Erklärungen darauf festgelegt, frei von Nuklearwaffen zu sein.

Putin hatte am Abend im Staatsfernsehen bekanntgegeben, dass sich Russland und Belarus auf die Stationierung von taktischen Atomwaffen verständigt haben. Der Kremlchef verwies darauf, dass auch die USA bei Verbündeten in Europa Atomwaffen stationiert haben. «Wir machen nur das, was sie schon seit Jahrzehnten machen», sagte Putin.

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