Offenbar sind russische Truppen an der ukrainischen Grenze aufmarschiet. Russland hat sich vor einer Einmischung in innere Angelegenheiten verbeten.
Ukraine
Ein Kontrollpunkt zwischen dem von der ukrainischen Regierung und dem von Rebellen kontrollierten Gebiet nahe von Donezk. (Archivbild vom Juni) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit kursieren Berichte über einen mutmasslicher Aufmarsch russischer Truppen.
  • Daraufhin hat sich Russland eine Einmischung in innere Angelegenheiten verbeten.

Nach Berichten über einen mutmasslichen Aufmarsch russischer Truppen nahe der ukrainischen Grenze hat Moskau sich eine Einmischung in innere Angelegenheiten verbeten. «Die Verlegung unserer Militärtechnik oder von Armeeeinheiten auf russischem Territorium ist ausschliesslich unsere Sache», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag laut Agentur Interfax.

Journalisten hatten ihn auf einen Bericht der US-Zeitung «Washington Post» angesprochen, in dem von einem Truppenaufmarsch die Rede war. «Russland hat niemals irgendjemanden bedroht und bedroht niemanden», sagte Peskow. Moskau habe aber immer «und wird weiterhin Massnahmen zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit ergreifen».

Ukraine-Präsident traf sich mit Joe Biden

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf Twitter, er habe sich am Rande der Weltklimakonferenz in Glasgow mit US-Präsident Joe Biden getroffen. Dabei sei es auch um die Lage in der von prorussischen Separatisten kontrollierten Region Donbass in der Ostukraine gegangen. Das Verteidigungsministerium in Kiew hatte am Montag mitgeteilt, selbst keine neuen russischen Truppenbewegungen in Richtung Grenze registriert zu haben.

Seit 2014 kämpfen ukrainische Regierungstruppen in den Gebieten Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze gegen Separatisten, die von Russland unterstützt werden. UN-Schätzungen nach sind infolge der Kämpfe mehr als 13 000 Menschen getötet worden. Eine im vergangenen Jahr vereinbarte Waffenruhe wird immer wieder gebrochen. Zuletzt berichtete die ukrainische Seite am Dienstag über einen getöteten Soldaten.

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