In Norwegen wurden Medienberichten zufolge grosse Mengen an Waffen beschlagnahmt. Die Polizei hat drei Männer festgenommen.
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Pistolen, Revolver und Munition liegen auf einem Tisch. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Norwegen ist es laut Medienberichten zu drei Festnahmen gekommen.
  • In Wohnungen wurden grosse Mengen an Waffen beschlagnahmt.
  • Es wird vermutet, dass Verbindungen ins rechtsextreme Milieu bestehen.

In Norwegen sind nach Medienberichten drei Männer festgenommen und grosse Mengen an Waffen beschlagnahmt worden. Die Ermittler gehen in dem Fall davon aus, dass die Sache Verbindungen ins rechtsextreme Milieu hat. Dies berichtete der Rundfunksender NRK am Dienstag unter Verweis auf die Polizei und den Geheimdienst PST.

Zuerst hatten die Zeitungen «Romerikes Blad» und «Avisa Nordland» über die seit längerem laufende Polizeiaktion berichtet. Zu den Festnahmen kam es demnach an verschiedenen Orten im Land.

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Waffen stehen auf einem Tisch (Symbolbild). - Pixabay

In der Wohnung eines Mannes aus der Stadt Bodø fand die Polizei unter anderem: sechs Maschinengewehre, zehn Gewehre und fünf Pistolen sowie Tausende Schuss scharfe Munition. Es soll sich um ältere Waffen handeln, darunter einige aus Kriegszeiten.

Der Mann sitzt nun ebenso wegen mutmasslichen Verstössen gegen Waffengesetze in Untersuchungshaft. Ebenso wie die beiden weiteren Festgenommenen, ein Mann aus Lillestrøm und ein weiterer aus Hamar. Auch bei ihnen seien Waffen gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher zu NRK.

Keine Verbindung zu Anschlägen von Anders Breivik hergestellt

Wofür die Waffen gebraucht werden sollten, ist ebenso unklar wie der genaue Zeitpunkt der Festnahmen. Die Polizei vermutet demnach, dass es Anknüpfpunkte zu einem Netzwerk an Personen gibt, die illegale Waffen gekauft und verkauft haben. Eine Verbindung zum am Donnerstag anstehenden zehnten Jahrestag der Anschläge des Rechtsterroristen Anders Behring Breivik. Dieser hatte im Osloer Regierungsviertel und auf der Insel Utøya Anschläge mit insgesamt 77 Todesopfern verübt.

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