Belarus kämpft mit Versorgungslücken bei Nahrungsmitteln

Keystone-SDA
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Weissrussland,

Der Machthaber von Belarus fordert verstärkten Kartoffelanbau aufgrund massiven Defizits in dem Land.

Kartoffel
Die Kartoffel galt auch als Symbol der Herrschaft Lukaschenkos, der einst Direktor eines staatlichen Landwirtschaftsbetriebs (Sowchose) war. (Szmbolbild) - afp

Der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat angesichts eines massiven Defizits den verstärkten Anbau von Kartoffeln gefordert. «Wir müssen so viel anbauen, dass es für uns und für Russland reicht», sagte Lukaschenko der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge bei einer Besprechung mit regionalen Funktionären in Minsk. Belarus wird stark von der Landwirtschaft geprägt.

Die Kartoffel galt auch als Symbol der Herrschaft Lukaschenkos, der einst Direktor eines staatlichen Landwirtschaftsbetriebs (Sowchose) war. Im grösstenteils planwirtschaftlich geführten Staat im Osten Europas sind aber zuletzt Versorgungsmängel aufgetreten. Lukaschenko selbst begründete dies mit den landwirtschaftlichen Problemen in Russland.

Russlands Reserven leeren belarussische Lager

Der grosse Nachbar habe zuletzt die Reserven von Belarus (früher Weissrussland) aufgekauft, sagte er. Beide Länder sind durch den Wirtschafts- und Verteidigungspakt Russisch-Belarussische Union stark miteinander verflochten. «Wir müssen unseren Brüdern, den Russen, helfen», sagte Lukaschenko.

Und wenn Belarus etwas könne, dann sei es der Kartoffelanbau. Dies sei auch wirtschaftlich lukrativ. Tatsächlich sind auch in Russland die Preise für Lebensmittel stark angestiegen, wobei die Teuerungsrate für Kartoffeln zu den höchsten zählt.

Belarus hebt Einfuhrverbot auf

Wegen der sich ausweitenden Krise hat die belarussische Regierung vor wenigen Wochen die staatlich festgelegten Gemüsepreise erhöht. In dieser Woche hob sie sogar das Einfuhrverbot für Obst und Gemüse aus der EU auf.

Das Embargo hatte Minsk im Dezember 2021 als Antwort auf westliche Sanktionen verhängt – kurz vor Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine waren die Beziehungen zum Westen bereits stark angespannt.

Kommentare

User #2471 (nicht angemeldet)

Ich wäre Vorsichtig wegen des Bashing von Belarus und ganz speziell von Herrn Lukaschenko, der dem Westen und der EU nicht abgeneigt ist. Nur weil jemand diese Kriegstreiber mit Handelsgut unterstützt heißt es nicht lange nicht das sie auf der Seite Russland sind. Das ist nicht richtig was im Artikel steht. Im Gegenteil Herr Lukaschenko möchte ebenfalls das dieser Krieg in seinem ehemals auch Großsowjetischen Reich schnell endet. Und ist Herr Putin ebenfalls nicht gut gewillt. Europa wird ihn noch als Vermittler genau für die Beendigung des Russland/ Ukraine Krieg brauchen!

User #3985 (nicht angemeldet)

Ich hoffe die EU liefert nichts.

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