In Bayern sollten die Schüler wegen der Corona-Pandemie online unterrichtet werden. Online-Plattform Mebis wurde jedoch von Hackern lahmgelegt.
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Das Lernprogramm Mebis ist nach einer Attacke nicht erreichbar. Foto: Armin Weigel/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Corona-Pandemie wurden auch in Bayern die Schulen geschlossen.
  • Die Schüler sollten nun über die Online-Plattform Mebis unterrichtet werden.
  • Diese wurde nun durch Hacker lahmgelegt.

Noch nie war sie so wertvoll wie in Zeiten des Coronavirus: Nun ist Bayerns Lernplattform nach einer Cyber-Attacke nicht erreichbar. Hacker haben am Montag die eigentlich für den Fernunterricht in Bayern gedachte Online-Plattform Mebis lahmgelegt.

Seit den frühen Morgenstunden seien die Server einer Attacke ausgesetzt, twitterten die Seitenbetreiber. Der Angriff erfolge durch Hunderttausende automatisierte Seitenaufrufe. Man arbeite daran, die Seite wieder zum Laufen zu bekommen, hiess es aus dem bayerischen Kultusministerium in München.

Schüler über Mebis unterrichtet

Wegen der Corona-Pandemie wurden die Schulen geschlossen. Die bayerischen Schüler sollten in den kommenden Wochen von ihren Lehrern über Mebis mit Lernmaterial versorgt werden. Auch ein Archiv mit Prüfungsaufgaben, ein Informationsportal und rund 55'000 Medien können in dem virtuellen Klassenzimmer abgerufen werden.

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Die Lernplattform Mebis wurde von Hackern lahmgelegt. (Symbolbild) - Keystone

Bayern gehört zu den Ländern, die eine Online-Lern-Plattform haben. Allerdings sind diese nicht für einen flächendeckenden Ersatz von geschlossenen Schulen ausgelegt.

Lernen mit Schulfernsehen

Das Ministerium in München verwies auch auf das Schulfernsehen. Von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr sendet der Bildungskanal ARD-alpha ein Lernprogramm.

Auch in der BR Mediathek des Bayerischen Rundfunks können Inhalte unter der Rubrik «Schule daheim – Online lernen» abgerufen werden. Wie auf Mebis, wenn es denn funktioniert.

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