Eine Studie zeigt, dass Bäume die Hitze in Städten erst nach sieben bis zehn Jahren abdämpft. Andere Infrastruktur-Elemente können dies in kürzerer Zeit.
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Bäume kühlen Städte – dies jedoch erst nach sieben bis zehn Jahren. - keystone
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Bäume kühlen Städte erst nach sieben bis zehn Jahren. Grasflächen und künstliche Bewässerung können Stadthitze hingegen bereits nach einem bis drei Jahren reduzieren, wie eine neue Studie des Wasserforschungsinstituts Eawag zeigt.

Wie effizient die Temperaturminderung tatsächlich ausfällt, hängt jedoch noch von zahlreichen weiteren Faktoren ab, wie die Eawag in einem Newsletter vom Dienstag schrieb. So wurden auf den sechs untersuchten Flächen in Zürich Reduktionen der Oberflächentemperatur zwischen 0,5 und 3 Grad Celsius festgestellt.

Infrastruktur-Elemente sollen Städte abkühlen

Die Ergebnisse sollen laut den Forschenden eine Grundlage für eine optimierte Planung der blau-grünen Infrastruktur liefern. So, dass sie rechtzeitig messbare Auswirkungen auf die Oberflächentemperatur in Städten hat.

Solche Infrastruktur-Elemente wie Bäume, Wiesen, Teiche oder Brunnen werden in Städten immer häufiger eingesetzt, um die zunehmende Hitze wegen des Klimawandels zu mindern. Bis diese aber ihre Wirkung entfalten, vergeht Zeit.

Die Forscherinnen und Forscher der Eawag verwendeten für die Studie Satellitendaten, um diese sogenannte Cooling Establishment Time (CET) verschiedener Infrastrukturen zu quantifizieren. Konkret studierten sie die Effekte von sechs ab 2002 in Zürich erstellten Strukturen, darunter Bäume am Tessinerplatz beim Bahnhof Enge und Wasserbecken im Park der Maschinenfabrik Oerlikon.

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