Heute Mittag droht in Österreich der Bahnverkehr still zu stehen. Es laufen Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag.
Der Schriftzug der ÖBB am Bahnhof in Innsbruck.
In Österreich droht ein Streik, der den ganzen Zugverkehr lahmlegt. - Keystone

Stand jetzt sind die weder die Linien der SBB noch jene der RhB vom Streik betroffen. «In diesem Fall verkehren in der Regel Ersatzzüge», sagt Oli Dischoe gegenüber Nau. Trotzdem rät er Betroffenen, sich vor Antritt der Reise online über den aktuellen Fahrplan zu informieren.

In Österreich droht heute Montagmittag für zwei Stunden ein Stillstand im Bahnverkehr. Angesichts der weiter unklaren Lage bei den laufenden Tarifverhandlungen träfen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) entsprechende Vorkehrungen, teilte eine Sprecherin in Wien mit. Von der Massnahme wären rund 70 Fernverkehrszüge und 600 Nahverkehrszüge betroffen. Auch der grenzüberschreitende Verkehr von und nach Deutschland würde dann stillstehen. Die Züge würden nun in die nächsten Bahnhöfe fahren und abwarten, ob doch noch der Normalbetrieb aufrechterhalten bleiben könne.

Die ÖBB und die Gewerkschaft Vida verhandelten am Montagvormittag über einen neuen Tarifvertrag. Schon zuvor hatte die Gewerkschaft Warnstreiks zwischen 12 und 14 Uhr angekündigt, aber laut ÖBB keine weiteren Informationen herausgegeben. Somit bleibe der ÖBB keine andere Möglichkeit als wegen der Sicherheit der Fahrgäste den Bahnverkehr zu stoppen.

Die private Westbahn, die zwischen Salzburg und Wien verkehrt, will «mit allen Mitten versuchen», ihren Betrieb aufrecht zu erhalten, erklärte Sprecherin Ines Volpert. Dabei sei man aber letztlich auf die ÖBB angewiesen. Wenn der Streik Auswirkungen auf die Infrastruktur, die Fahrdienstleiter und andere Sicherheitsvorkehrungen habe, sei die Westbahn ebenfalls betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich ruft die Gewerkschaft zwischen 12 und 14 Uhr zu Warnstreiks auf.
  • Grund dafür sind die laufenden Tarifverhandlungen bei den Österreichischen Bundesbahnen.
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