Stillstand auf der Schiene: Ein Warnstreik dürfte am Montag den Zugverkehr in Deutschland lahmlegen. Die SBB raten von Auslandreisen ab.
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Die Deutsche Bahn empfiehlt Passagieren im Zuge der Warnstreiks, online nach weniger stark nachgefragten Zügen zu schauen. - Carsten Koall/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für Montag wurde in Deutschland ein grossangelegter Warnstreik angekündigt.
  • Dieser betrifft auch die Deutsche Bahn, der Fernverkehr wird eingestellt.
  • Die SBB raten von Reisen ins Ausland ab.

Die Deutsche Bahn stellt wegen eines grossangelegten Warnstreiks im Verkehrssektor am kommenden Montag den gesamten Fernverkehr ein. Auch im Regionalverkehr werde «grösstenteils kein Zug fahren», teilte der Konzern am Donnerstag mit.

«Bereits am Sonntagabend sind laut Aussagen der Gewerkschaft erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich», hiess es. Der Warnstreik werde sich demnach auch am Dienstag noch auf den Bahnverkehr auswirken.

Bundesweiter Streik

Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Bahnreise gebucht haben, könnten das Ticket noch bis einschliesslich zum 4. April flexibel nutzen, kündigte die Bahn an. Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden. Der Konzern versprach, so bald wie möglich ausführlicher über die Warnstreik-Auswirkungen zu informieren.

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Fahrgäste besteigen einen Zug der Deutschen Bahn. - dpa-infocom GmbH

Die SBB ersetzen zahlreiche grenzüberschreitende Züge – allerdings nur in der Schweiz selbst. Von Reisen ins nördliche Nachbarland am Tag des Ausstands raten sie ab. Der nationale Bahnverkehr sei somit nicht vom Streik betroffen, teilte SBB-Mediensprecherin Fabienne Wittwer am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Reisen nach Deutschland am Tag des Streiks empfehlen die SBB nicht. Denn am Montag fielen sowohl ICE-Verbindungen als auch Nachtzüge und Regionalzüge von und nach Deutschland aus, so Wittwer. Zu einzelnen Ausfällen werde es bereits am Sonntag und auch noch am Dienstag kommen.

Auch Flugverkehr betroffen

Betroffen vom Ausstand ist auch der Flugverkehr. So kündigte beispielsweise der Flughafen München an, es werde sowohl am Sonntag als auch am Montag kein regulärer Passagier- und Frachtverkehr stattfinden.

Zwar wurden dem Flughafen Zürich bis am frühen Donnerstagabend noch keine Annullationen wegen des Streiks in Deutschland gemeldet. Allerdings sei es dafür noch etwas früh, schrieb Mediensprecherin Jasmin Bodmer-Breu auf Anfrage. Sie rechne damit, dass die Airlines erst in den kommenden Tagen über Anpassungen in den Flugplänen entscheiden würden.

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