Annalena Baerbock wird bei ihrem Besuch mit dem ukrainischen Ministerpräsident Denys Schmyhal sprechen, anstatt wie geplant mit Staatschef Wolodymyr Selenskyj.
Aussenministerin Baerbock in der Ukraine
Aussenministerin Baerbock trifft in der Ukraine ein. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock wird nicht wie geplant auf Staatschef Wolodymyr Selenskyj treffen.
  • Stattdessen gibt es ein Gespräch zwischen ihr und Ministerpräsident Denys Schmyhal.

Annalena Baerbock wird bei ihrem Besuch in der Ukraine an diesem Montag nicht wie geplant mit Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammentreffen. Die deutsche Aussenministerin spricht stattdessen mit Ministerpräsident Denys Schmyhal, wie aus ihrer Delegation in Kiew mitgeteilt wurde.

Begründet wurde dies mit anderen Terminen. Zentrales Thema des zweiten Ukraine-Besuchs innerhalb von drei Wochen ist der Konflikt mit Russland. Im Westen wird ein Angriff russischer Truppen auf die ehemalige Sowjetrepublik befürchtet.

Deutschland liefert keine Waffen in Krisengebiete

Mit Spannung wird erwartet, wie sich die Ministerin nach einem Gespräch mit Aussenminister Dmytro Kuleba äussert. Die Bundesregierung lehnt Lieferungen in Krisengebiete strikt ab. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Sonntag vor seinem Abflug zum Antrittsbesuch in Washington das deutsche Nein bekräftigt. Zuvor hatte die Ukraine eine Liste mit Waffenwünschen übermittelt.

Zum Auftakt der zweitägigen Reise besuchte Baerbock eine Gedenkstätte, die an die Opfer einer Hungersnot 1932/33 erinnert. Damals sollen auf dem Gebiet der heutigen Ukraine mindestens drei Millionen Menschen gestorben sein.

Am Abend wollte sich Baerbock ein Militärkrankenhaus ansehen, das von Deutschland mitfinanziert wird. Am Dienstag steht ein Abstecher in den Osten des Landes auf dem Programm. Es geht zur Frontlinie zwischen Regierungstruppen und den von Russland unterstützten Separatisten im Konfliktgebiet Donbass.

Ad
Ad