Axel Schulz beklagt «unsägliche Ossi-Wessi-Debatte»

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Deutschland,

Dreissig Jahr nach dem Mauerfall mag Axel Schulz kein Ost-West-Palaver mehr hören. Für seine Karriere als Boxer kam die Einheit genau zum passenden Zeitpunkt.

30 Jahre Einheit: Axel Schulz möchte nach vorne blicken. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
30 Jahre Einheit: Axel Schulz möchte nach vorne blicken. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Ex-Profiboxer Axel Schulz (52) kam die deutsche Einheit gerade rechtzeitig.

«Ich war 21 - beste Zeit für einen Sportler, seine internationale Karriere zu starten. In der DDR wäre es niemals in Frage gekommen, meine Box-Leidenschaft zum Beruf zu machen», erinnerte er sich für eine Sammlung von Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit 2021.

Seine Kinder, elf und 14 Jahre alt, könnten mit dem Thema Ost-West heute nichts mehr anfangen. «Diese unsägliche Ossi-Wessi-Debatte sollte nach 30 Jahren auch mal überholt sein.»

Für Schulz hat das Datum 9. November auch privat Bedeutung: Es ist sein Geburtstag. Am Tag des Mauerfalls 1989 habe er Freunde eingeladen, schrieb er. «Wir hörten Udo Lindenberg auf dem Kassettenrekorder. Kein Radio, kein Fernsehen. Deshalb haben wir es zuerst auch nicht mitbekommen mit dem Mauerfall.» Ein paar Tage später sei er dann nach West-Berlin gekommen.

Mit dem Mauerfall stieg Schulz in den Profiboxsport ein und kämpfte 1995 gegen den US-Amerikaner George Foreman um die Weltmeisterschaft. Zuvor war der Brandenburger schon fünfmal DDR-Meister in seiner Altersklasse geworden.

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