Ermittlungen nach Todesfahrt in Menschengruppe
Ein Auto kommt in einer Kurve von der Strasse ab und fährt in eine Fussgängergruppe. Ein Zwölfjähriger stirbt, seine Mutter und sein kleiner Bruder werden verletzt. Hinweise, dass der Fahrer absichtlich in die Gruppe fuhr, hat die Polizei nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den Autofahrer, dessen Wagen eine Menschengruppe im nordrhein-westfälischen Kempen erfasst hatte, wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Ein Zwölfjähriger waren bei dem Vorfall am Donnerstagnachmittag ums Leben gekommen.
Vier weitere Menschen wurden verletzt, als der 30-Jährige in einer Kurve von der Fahrbahn abkam und eine Familie sowie einen weiteren Passanten auf dem Rad- und Fussweg erfasste. Die Ermittlungen zur Ursache dauerten an, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Viersen bei Mönchengladbach. Es würden Zeugen gesucht, die den Unfall gesehen haben.
Es gebe keine Hinweise darauf, dass der 30-Jährige absichtlich in die Gruppe gefahren sei, hiess es. Er selbst habe noch nicht vernommen werden können, da er ebenfalls verletzt im Krankenhaus liege. Der Zwölfjährige starb am Donnerstag noch am Unfallort.
Seine 39-jährige Mutter und ein 24 Jahre alter Fussgänger wurden schwer verletzt. Der zwei Jahre alte Bruder des Getöteten erlitt leichte Verletzungen. In Lebensgefahr befand sich keiner der Verletzten.
Die Unfallstelle befindet sich nach Angaben der Polizei in einer langgezogenen Rechtskurve an einem Waldstück. Der Kinderwagen, in dem der Zweijährige sass, wurde bei der Kollision vollständig zerstört. Vier Notfallseelsorger kümmerten sich am Unfallort auch um die Einsatz- und Rettungskräfte und die Ersthelfer.