David Cameron fordert die Freilassung des inhaftierten russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa.
Der prominente russische Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa.
Der prominente russische Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa. - Hannah Wagner/dpa

Der britische Aussenminister David Cameron hat mit Nachdruck die Freilassung des russischen Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa gefordert. Der Oppositionelle, der auch einen britischen Pass besitzt, war wegen angeblichen Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Er gilt international aber als politischer Gefangener.

Medienberichten zufolge soll der in der sibirischen Region Omsk inhaftierte Kara-Mursa persönlich an einer Berufungsverhandlung in Moskau teilnehmen. Seine Unterstützer warnen aber, dass die Verlegung wegen der schwierigen Bedingungen eines Gefangenentransports einer Folter gleichkomme. Der Oppositionspolitiker und Kriegsgegner ist nach mehreren Giftanschlägen gesundheitlich schwer angeschlagen.

Kara-Mursas Zustand verschlechtert sich

Den 42-Jährigen gewaltsam über 1300 Meilen (2100 Kilometer) nach Moskau zu transportieren, gefährde dessen Gesundheit noch stärker, schrieb Cameron am Donnerstag bei X (früher Twitter). «Die Art und Weise, wie Russland ihn behandelt, ist abscheulich. Er muss aus humanitären Gründen zur dringenden medizinischen Behandlung freigelassen werden».

Kara-Mursa war im vergangenen April verurteilt worden. Im Januar 2024 war sein Aufenthaltsort tagelang unbekannt, als er offenbar in ein anderes Straflager verlegt wurde. Dort soll er umgehend in eine Einzelzelle gesperrt worden sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

David Cameron