Beim Girls' und Boys' Day schnuppern Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 9 in unterschiedliche Arbeitsfelder rein. Die Vorlieben für Berufe haben sich im Vergleich zu früher geändert.
Immer mehr Männer lassen sich zum Friseur ausbilden.
Immer mehr Männer lassen sich zum Friseur ausbilden. - Carsten Koall/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Jahrzehnt haben sich am deutschen Arbeitsmarkt die geschlechtsspezifischen Vorlieben für bestimmte Berufe verschoben.
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So stieg zwischen 2010 und 2020 der Anteil junger Männer, die das Friseurhandwerk erlernen wollten, von 12 auf 31 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Girls' und Boys' Day (28. April) mitgeteilt hatte.

Umgekehrt stieg auch der Frauenanteil in einigen zuvor ausgesprochen männerdominierten Ausbildungen. So haben 783 Frauen im Jahr 2020 einen Ausbildungsvertrag zur Landwirtin abgeschlossen. Ihr Anteil stieg seit 2010 um 10 Punkte auf 21 Prozent. Auch am Steuer schwerer Trucks stieg der Anteil angehender Berufskraftfahrerinnen von 3 auf 10 Prozent.

Grundsätzlich sind junge Frauen im System der dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule mit einem Anteil von rund 36 Prozent weiterhin unterrepräsentiert. Sie entscheiden sich häufiger für Berufe des Sozial- und Gesundheitswesens, die nicht im dualen System ausgebildet werden.

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